Polizistenmord 1600 Hinweise auf Internet-Hetze nach Tötung von Polizisten bei Kusel

Mainz/Heilbronn · Nach der Tötung von zwei Polizisten in Kusel hat die rheinland-pfälzische Ermittlungsgruppe „Hate Speech“ mehr als 1600 Hinweise auf Hass und Hetze im Netz im Zusammenhang mit der Tat festgestellt. Was bisher bekannt ist.

1600 Hinweise auf Internet-Hetze nach Tötung von Polizisten bei Kusel
Foto: dpa/Sebastian Gollnow

In den drei Wochen nach der Tötung von zwei Polizisten hat die rheinland-pfälzische Ermittlungsgruppe „Hate Speech“ mehr als 1600 Hinweise auf Hass und Hetze im Internet im Zusammenhang mit der Tat festgestellt. Davon seien 509 Beiträge nach vorläufigem Stand strafrechtlich relevant, teilte am Mittwoch das Landeskriminalamt in Mainz mit. Bislang seien 45 Vorgänge an die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz weitergegeben worden. Über die Zahlen hatte zuvor die „Heilbronner Stimme“ berichtet.

Wegen hämischer Internet-Kommentare zur Tat war vor zwei Wochen ein 37 Jahre alter Saarländer verhaftet worden. Aus gleichem Grund war zuvor ein 55 Jahre alter Mann in Rheinland-Pfalz verhaftet worden.

Eine 24 Jahre alte Polizeianwärterin und ein 29 Jahre alter Polizeikommissar waren am 31. Januar bei einer Fahrzeugkontrolle bei Kusel erschossen worden. Als mutmaßliche Täter sitzen zwei Männer wegen des Verdachts auf gemeinschaftlichen Mord in Untersuchungshaft. Die Tat hatte bundesweit Entsetzen ausgelöst. Ermittler gehen davon aus, dass die Täter Jagdwilderei verdecken wollten.

(dpa)
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