0:6 in Mainz: FSV von der Rolle

Mainz · So etwas hat es schon ganz lange nicht gegeben: Fußball-Oberligist FSV Jägersburg erwischte am Samstag bei Schott Mainz einen ganz schwachen Tag. Dabei überragte bei den Mainzern, die auch in der Höhe verdient gewannen, vor allem ein Mann.

 Waldemar Schwab (links) fehlte dem FSV Jägersburg in Mainz. Ohne ihn gab es am Ende eine 0:6-Klatsche. Foto: hagen

Waldemar Schwab (links) fehlte dem FSV Jägersburg in Mainz. Ohne ihn gab es am Ende eine 0:6-Klatsche. Foto: hagen

Foto: hagen

Die Oberliga-Fußballer des FSV Jägersburg sind am Samstag mit einer deftigen 0:6 (0:4)-Klatsche vom Gastspiel beim TSV Schott Mainz heimgekehrt. "Für uns war es ein gebrauchter Tag. Wir mussten kurzfristig Waldemar Schwab und Matthias Stumpf ersetzen", berichtete FSV-Trainer Marco Emich. Schwab musste aus privaten Gründen übers Wochenende weg, und Stumpf hatte sich eine Oberschenkel-Zerrung zugezogen. "Die Mainzer waren uns in sämtlichen Belangen überlegen, haben jede Chance genutzt und am Ende auch in dieser Höhe verdient gewonnen", meinte Emich nach dem Spiel.

Fünffacher Ripplinger

Mann des Tages war Janek Ripplinger, der die Gäste mit seinen fünf Treffern quasi im Alleingang besiegte. Vor 100 Zuschauern hatte der 25-Jährige lediglich den Treffer zum 1:0 seinem Mitspieler Necmi Gür überlassen (26. Minute). Anschließend begann die Ripplinger-Gala. Bis zur Pause baute der Mittelstürmer die Führung seiner Mannschaft auf 4:0 aus. Dabei gelang ihm ein lupenreiner Hattrick (34., 38., 41.). Zu diesem Zeitpunkt war die Partie längst entschieden.

Und auch im zweiten Durchgang war der Torhunger des Angreifers noch nicht gestillt. Er ließ noch zwei weitere Treffer folgen (59., 79.) und durfte sich dann kurz vor dem Abpfiff bei seiner Auswechslung den verdienten Applaus abholen.

"Wir werden diese Klatsche jetzt nicht überbewerten. Dieses Ergebnis wird mit Sicherheit kein Maßstab für den weiteren Saisonverlauf sein", erklärt der FSV-Trainer und ergänzte: "Es kam einfach einiges zusammen. Wir werden das Spiel in Ruhe analysieren und es bereits am kommenden Freitag wieder besser machen." Dann empfängt der FSV Jägersburg in seinem Kerwe-Spiel um 19 Uhr den Ostsaar-Rivalen Borussia Neunkirchen zum Derby. "Wir sind extra auf den Freitag gegangen, weil wir uns so ein paar Zuschauer mehr erhoffen. Wir treffen auf einen starken Gegner, bauen aber auf unsere Heimstärke", betont Emich.

Am Freitag ganz anders auftreten

Während die Borussen bislang auswärts noch keinen Zähler holten, sieht die Jägersburger Heimbilanz mit sechs Punkten aus zwei Spielen blendend aus. "Wir haben derzeit sehr viele angeschlagene Spieler und müssen schauen, dass wir am Freitag eine schlagkräftige Mannschaft aufs Feld schicken können. Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft am Freitag ganz anders als noch in Mainz auftreten und den Borussen von Beginn an Paroli bieten wird", verspricht Emich.

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