Protest gegen Corona-Regeln in Frankreich Etwa 7000 Polizisten im Einsatz: Mehr als 40 Festnahmen bei verbotener Konvoi-Demo in Paris

Paris · Frankreichs Polizei hat Hunderte Protestler von der Anreise zu einer verbotenen Fahrzeugdemonstration in Paris gegen Corona-Regeln abgehalten. Am Samstag fingen die Einsatzkräfte an etlichen Zufahrtspunkten am Stadtrand Konvois ab.

Paris: Mehr als 40 Festnahmen bei verbotener Konvoi-Demo
Foto: dpa/Adrienne Surprenant

Bis zum Samstagnachmittag erteilte die französische Polizei 337 gebührenpflichtige Verwarnungen, auch etwa weil Menschen Benzinkanister, Hammer, Messer oder Steinschleudern mit sich führten, wie die Polizei auf Twitter mitteilte. 44 Menschen wurden festgenommen. Die Ordnungskräfte ließen mehrere Wagen auf den Champs-Élysées abschleppen. Etwa 7000 Polizistinnen und Polizisten standen für den Einsatz bereit.

Gegner der französischen Corona-Regeln hatten zu dem Fahrzeugprotest aufgerufen. Sie stören sich an verschärften Regeln für nicht und nicht vollständig Geimpfte, die nur noch eingeschränkt am öffentlichen Leben teilnehmen können. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Proteste waren im Laufe der Woche in verschiedenen Landesteilen gestartet. Ziel ihrer Sternfahrt war eine gebündelte Demonstration, angelehnt an die Trucker-Proteste in Kanada. Diese Demonstration in Paris wurde jedoch verboten.

Seit mehr als zwei Wochen demonstrieren in Kanada Tausende Menschen gegen Corona-Maßnahmen und Impfvorschriften. Mit Lastwagen und anderen Fahrzeugen blockierten sie unter anderem Teile der Innenstadt der Hauptstadt Ottawa. Gegenstand der Proteste waren zunächst Impfvorschriften für Lastwagenfahrer und danach die staatlichen Pandemiebeschränkungen insgesamt.

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