Corona-Fälle an der Grenze Corona kommt von Frankreich ins Saarland

St. Ingbert/Boulay · In der Grenzregion Grand Est ist die Zahl der am Coronavirus erkrankten Menschen sehr schnell auf über 80 gestiegen. Die meisten haben sich auf einer religiösen Großveranstaltung bei Mülhausen infiziert. Möglicherweise auch der erkrankte SAP-Mitarbeiter.

Das Unternehmen SAP hat seinen Standort in St. Ingbert vorübergehend geschlossen. Ein Mitarbeiter, der im lothringischen Boulay wohnt, wurde am Donnerstagabend positiv auf das Coronavirus getestet. Derzeit befinde sich der Mitarbeiter zu Hause in Quarantäne.

Das Unternehmen SAP hat seinen Standort in St. Ingbert vorübergehend geschlossen. Ein Mitarbeiter, der im lothringischen Boulay wohnt, wurde am Donnerstagabend positiv auf das Coronavirus getestet. Derzeit befinde sich der Mitarbeiter zu Hause in Quarantäne.

Foto: BeckerBredel

Nachdem es im Saarland mittlerweile drei bestätigte Corona-Fälle gibt – zwei mit Verbindungen nach Frankreich – sind in der französischen Grenzregion Grand Est bislang 87 Menschen positiv auf das Virus getestet worden. Alleine 60 neue Fälle sind innerhalb eines Tages bekannt geworden. Dieser rasante Anstieg ist auf ein religiöses Treffen zurückzuführen, das zwischen dem 17. und dem 24. Februar in Bourtzwiller bei Mülhausen im Elsass stattgefunden hatte. Rund 3000 Menschen hatten über die Tage an dieser Begegnung der Bewegung „Portes ouvertes chrétiennes“ (Deutsch: Offene christliche Tore) teilgenommen. Diese Kirche ist Teil der Pfingstbewegung. Die Gottesdienste werden dort stundenlang gefeiert, und die Gläubigen sind dazu aufgerufen, sich die Hände zu geben oder in den Arm zu nehmen.