Corona-Epidemie in Luxemburg Luxemburgs Premier Bettel wegen Corona im Krankenhaus

Luxemburg · Trotz erster Impfung hat sich der Regierungschef mit der Delta-Variante angesteckt. Im gesamten Land steigt die Inzidenz wieder an.

Xavier Bettel, Premierminister von Luxemburg, verlässt den EU-Gipfel. Bettel ist eine Woche nach seinem positiven Corona-Test ins Krankenhaus gekommen.

Xavier Bettel, Premierminister von Luxemburg, verlässt den EU-Gipfel. Bettel ist eine Woche nach seinem positiven Corona-Test ins Krankenhaus gekommen.

Foto: dpa/Aris Oikonomou

Der luxemburgische Premierminister Xavier Bettel (DP) ist nach dem britischen Premier Boris Johnson der zweite europäische Regierungschef, der wegen einer Covid 19 Infektion in einem Krankenhaus stationär behandelt wird. Nachdem der 48-Jährige eine Woche zuvor nach dem EU-Gipfel positiv auf Covid-19 getestet worden war, wurde er bereits am Sonntag in die Klinik eingeliefert. Seit dem 27. Juni befand er sich in einer zehntätigen Selbstisolierung. Anfangs wurde berichtet, dass er nur leichte Symptome hatte, darunter hohes Fieber und Kopfschmerzen. Auch im Krankenhaus sollte er zunächst nur 24 Stunden unter Beobachtung bleiben, während „zusätzliche Tests und Analysen“ durchgeführt werden. Doch die Symptome klangen nicht ab. Und so blieb Bettel auf Anraten seiner Ärzte aufgrund anhaltender Symptome unter Beobachtung im Krankenhaus. Ihm wurde eine unzureichende Sauerstoffsättigung diagnostiziert. Sein derzeitige Gesundheitszustand wird von den Ärzten als „ernst, jedoch stabil“ eingestuft, wie der Regierungssitz in einer Pressemitteilung bekannt gab. Daher hat das medizinische Personal um den Premierminister entschieden, dass die Beobachtung im Krankenhaus für noch zwei bis vier Tage fortgesetzt wird. Xavier Bettel wurde Anfang Mai mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft. Anfang Juli hätte ihm die zweite Dosis verabreicht werden sollen.