Thionville Kubota baut Logistikzentrum in Thionville

Thionville · Der japanische Maschinenbauer steckt 15 Millionen in ein neues Logistikzentrum in Lothringen. Das soll rund 100 neue Jobs schaffen.

  So soll das Logistikzentrum von Kubota aussehen.

So soll das Logistikzentrum von Kubota aussehen.

Foto: Gemeindeverband Thionville CAPFT/Stéphane Thévenin

Der japanische Konzern Kubota, der Geräte für Baustellen und Landwirtschaft produziert, lässt sich im lothringischen Thionville nieder. Noch in diesem Jahr sollen die Bauarbeiten für ein Logistikzentrum starten. Von dort aus sollen ab Januar 2022 Ersatzteile für den europäischen Markt verschickt werden. Kubota will in einem Gewerbegebiet ein 21 000 Quadratmeter großes Logistikzentrum bauen und rund 15 Millionen Euro am lothringischen Standort investieren, wie das Unternehmen diese Woche bei der Vertragsunterzeichnung in Thionville bekannt gab. Dadurch sollen rund 100 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Ein wichtiges Kriterium für die Ansiedlung im Dreiländereck sei die gute Erreichbarkeit des Standortes durch die Nähe zum internationalen Flughafen in Luxemburg, so Kubota. Neben Frankreich wird der Konzern vier weitere solcher Zentren weltweit bauen, in China, in Thailand, in Japan und in den USA.

Ganz unbekannt ist Kubota in Thionville nicht. Eine Tochterfirma, das norwegische Unternehmen Kverneland, das ebenfalls Ersatzteile für Landwirtschaftsmaschinen vertreibt, hat bereits seit 2017 eine Niederlassung in der Stadt. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen der gleichen Branche kam Kverneland bisher gut durch die Corona-Krise. Der Standort in Thionville verzeichnete 2020 sogar ein Umsatzplus von fünf Prozent.

Auch auf der deutschen Seite der Grenze ist Kubota vertreten. Der Konzern ist in Zweibrücken angesiedelt, wo er Kleinbagger für den europäischen Markt produziert. Auch hier investierte Kubota in den vergangenen Jahren, zuletzt 2019 in einen Hallen-Neubau. Gegründet wurde das japanische Unternehmen 1890. Nach eigenen Angaben beschäftigt Kubota 40 000 Mitarbeiter weltweit und erzielt einen Umsatz von rund 16 Milliarden Euro.

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