Umweltschutz in Frankreich Der schleppende Kampf gegen Plastikmüll

Mülhausen · Bis 2023 kann jede Stadt in Frankreich entscheiden, ob sie ein Pfandsystem einführt. An der Grenze zum Saarland passiert zunächst nichts. Ein interessantes Projekt hat bereits im elsässischen Mülhausen begonnen.

 Das Projekt Yoyo soll die Franzosen für das Recyceln von Plastikflaschen sensibilisieren – auch in Mülhausen, wo das Pfand in Prämien aus den Bereichen Kultur und Sport umgewandelt werden kann .

Das Projekt Yoyo soll die Franzosen für das Recyceln von Plastikflaschen sensibilisieren – auch in Mülhausen, wo das Pfand in Prämien aus den Bereichen Kultur und Sport umgewandelt werden kann .

Foto: Thomas Louapre/Projet Yoyo/Thomas Louapre

Sie soll Geld in die EU-Kassen spülen und zugleich einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten: Ab kommendem Januar soll in der Europäischen Union eine Plastikabgabe eingeführt werden. Sie soll auf Plastikmengen erhoben werden, die nicht recycelt werden. Gerade Frankreich könnte diese Abgabe teuer zu stehen kommen. Anders als in Deutschland werden dort viel weniger Plastikwertstoffe wiederverwertet. Das wollte die Regierung bereits im vergangenen Jahr mit einem sogenannten „Anti-Wegwerf-Gesetz“ ändern. Das Ziel ist es, Einwegverpackungen aus Plastik bis zum Jahr 2040 zu verbieten.