Corona-Zahlen im Département Moselle So hoch ist die Inzidenz in den französischen Kommunen an der Grenze

Das Département Moselle hat sich in der letzten Woche zum Corona-Hotspot entwickelt. An der Grenze zum Saarland gibt es große Unterschiede zwischen den Kommunen.

 In Lothrignen verbreitet sich das Virus derzeit besonder schnell.

In Lothrignen verbreitet sich das Virus derzeit besonder schnell.

Foto: dpa/Niaid-Rml

Laut der regionalen Gesundheitsbehörde ARS gehört das Département Moselle zu den Gebieten Frankreichs, wo sich das Coronavirus am schnellsten verbreitet. Wie schnell das geschieht, kann anhand des Inzidenzwertes (Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tage) ermittelt werden. Dieser liegt frankreichweit bei 201, im Département Moselle aber bei 290, Tendenz steigend. Da es zu keinen besonderen großen Clustern kommt, wird als Grund hinter diesem Inzidenzwert die Verbreitung der Corona-Mutationen aus England, Brasilien und Südafrika vermutet, die sich noch schneller verbreiten als die ursprüngliche Form des Virus. Laut ARS sind diese Varianten verantwortlich für rund 23 Prozent der neuen Infektionen in der Region Grand Est.