Saar-Helfer im Katastrophengebiet Wie Saarländer den Hochwasseropfern an der Ahr helfen
Das Dorf Schuld sieht nach dem Hochwasser aus, als wäre hier Krieg gewesen. Feuerwehrleute aus Marpingen sind hier im Einsatz.
Thomas Burbach von der Feuerwehr Urexweiler hat in Schuld eine Duschanlage aufgebaut, weil es in dem Ort aktuell kein Frischwasser gibt.
Saarländische Helfer blicken ebenso fassungslos auf die Folgen der Hochwasserkatastrophe wie die Betroffenen. Hier eine zerstörte Eisenbahnbrücke über die Ahr bei Dernau.
Gottfried Holzem, ein Bewohner des Katastrophen-Dorfes Schuld, reinigt mit Wasser aus seinem Brunnen seine Habseligkeiten. Neben ihm die Helferin Wilma Haas, die aus einem Nachbardorf zur Unterstützung gekommen ist. Sonst gibt es kein Trinkwasser in Schuld. Feuerwehrleute aus Marpingen betreiben das einzige Duschzelt im Ort für Betroffene und Helfer.
Günther Gehder von der Freiwilligen Feuerwehr Wittersheim im Bliesgau ist als Helfer in Dernau und Marienthal eingesetzt, wo die saarländischen Einheiten Duschen betreiben. Er erlebt Verzweiflung und Gelassenheit bei den Opfern.
Stefan Abel von der Freiwilligen Feuerwehr Wittersheim im Bliesgau ist in Marienthal und Dernau in einem Duschzelt im Katastrophengebiet im Einsatz. Abel sagt: „Man kann mit Worten nicht beschreiben, was hier geschehen ist.“
Dirk Schäfer, der stellvertretende Kreisbrandinspekteur von St. Wendel, ist Berufssoldat und war bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr dabei. Zu seinem Einsatz im Katastrophengebiet an der Ahr sagt er: „Punktuell ist es hier heftiger als in Kriegsgebieten. Man schaut mitunter in leere Augen.“