Fridays for Future in Mainz Bis zu 10 000 Teilnehmer bei Klimaschutz-Demo erwartet

Mainz/Saarbrücken · Aus fünf Bundesländern reisen heute junge Klimaaktivisten zu einer zentralen Demonstration nach Mainz. Auch aus dem Saarland wollen Unterstützer von Fridays For Future mit dem Zug anreisen.

Fridays For Future: Bis zu 10.000 Klimaaktivisten bei Demo in Mainz erwartet
Foto: dpa/Ines Klose

Zu einer zentralen Demonstration der Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ in Mainz erwarten die Veranstalter am (heutigen) Freitag (12 Uhr) 7000 bis 10 000 Teilnehmer. Die Ortsgruppen in Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland hätten Mainz wegen seiner guten Erreichbarkeit mit der Bahn ausgewählt, sagte die Saarbrücker Aktivistin Jil Kalmes. Erwartet werden auch Teilnehmer aus Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.

Zu den Unterstützern des Aufrufs zählt die Bewegung Seebrücke, die für die Rettung und Aufnahme von Flüchtlingen eintritt. Der Klimawandel als Fluchtursache bildet neben den Bränden in Australien einen thematischen Schwerpunkt der Demonstration. Auch der DGB erklärte seine Unterstützung für den Protest. „Wir zeigen uns solidarisch mit den Klimaprotesten und fordern deutlich größere politische Anstrengungen bei der Reduktion des CO2-Ausstoßes“, sagte der DGB-Landesvorsitzende Dietmar Muscheid.

Nach einer Auftaktkundgebung auf der zentralen Ludwigstraße wollen die Demonstranten über Rheinallee, Kaiserstraße und Große Langgasse wieder zu ihrem Ausgangspunkt laufen. Hessische Gruppen haben eine Kunstaktion während der Demonstration angekündigt. Unter dem Motto „Singen fürs Klima“ ist zum Abschluss ein Konzert mit einem Chor und mehreren Bands geplant.

Die erste Demonstration der aus einem Schulstreik entstandenen Bewegung fand Mitte Januar 2019 statt, fünf Monate nach Beginn des Schulstreiks von Greta Thunberg in Stockholm. Seitdem kamen Schülerinnen und Schüler in Mainz und weiteren rheinland-pfälzischen Städten mindestens einmal im Monat zu Demonstrationen oder Aktionstagen zusammen.

(dpa)
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