Lothringen Grenzorte streiten mit Paris um Grubenwasser

Forbach · In Lothringen steigt der Wasserspiegel und entfacht einen Konflikt zwischen den Gemeinden und dem Staat. Es geht um viel Geld.

 In Lothringen befürchten viele grenznahe Orte, dass die Folgen der Bergbau-Ära für sie teuer werden könnten.

In Lothringen befürchten viele grenznahe Orte, dass die Folgen der Bergbau-Ära für sie teuer werden könnten.

Foto: BeckerBredel

Wie lange muss die RAG im Saarland das Grubenwasser abpumpen? Darüber wird bei uns zurzeit viel diskutiert. Doch hinter der Grenze, im benachbarten Frankreich, werden die Folgen der Bergbau-Ära ein Fall für die Justiz. Der Gemeindeverband Forbach (bestehend aus 21 Gemeinden) will den französischen Staat gerichtlich zwingen, Maßnahmen gegen den Anstieg des Wasserspiegels zu treffen. 15 Jahre ist es her, dass im grenznahen Lothringen das Ende des Bergbaus besiegelt worden ist. Anders als im Saarland wurden die Gruben zunächst bewusst geflutet und erst 2008 nahm die erste Abpumpstation ihren Betrieb auf. Heute gibt es im ehemaligen Kohlebecken an der Grenze drei davon, in denen das abgepumpte Wasser behandelt wird.