An der Grenze zum Saarland Wald zwischen Forbach und Spicheren: Vermisster wird tot in Bunker gefunden
Forbach/Spicheren · Grausiger Fund in einem Wald zwischen Forbach und Spicheren unweit der Grenze zum Saarland: In einem Bunker der alten Verteidigungslinie Maginot wurde eine Leiche gefunden.
In einem ehemaligen Bunker der Ligne Maginot im Wald zwischen Spicheren und Forbach wurde eine Leiche gefunden. Das Suchaufgebot der Einsatzkräfte bestand unter anderem aus Forbacher Gendarmen, denen sich ein Helikopter und eine Hundestaffel aus Metz angeschlossen hatten. Das berichtete die französische Regionalzeitung Républicain Lorrain am Mittwochabend auf ihrem Onlineportal.
Der Fund wurde demnach am Mittwochnachmittag gegen 15.30 Uhr gemeldet, einige Meter von der Route départementale 32 entfernt. Die Straße verbindet in direkter Nähe zur Grenze zum Saarland die lothringischen Kommunen Spicheren, Stiring-Wendel und Forbach.
Mann lebte in Stiring-Wendel
Bei dem Toten handele es sich um einen 51-jährigen Mann aus Stiring-Wendel, ein Suizid werde nicht ausgeschlossen. Wie der Républicain Lorrain weiter angibt, war der Mann am Dienstagabend von Mitgliedern seiner Familie als vermisst gemeldet worden. Um die genauen Todesumstände dennoch zweifellos zu klären, soll die Leiche in Straßburg untersucht werden.
Bei der Maginot-Linie handelt es sich um ein Verteidigungssystem, das entlang der französischen Grenze zu Belgien, Luxemburg, Deutschland und Italien verläuft. Es besteht aus einer Reihe von Bunkern, von großen Artillerie- und Infanteriewerken und mittleren Beobachtungsbunkern hin zu kleinen Blockhäusern.
Die Ligne Maginot wurde etwa zwischen 1928 und 1940 errichtet. Vor allem kleine Bunker und offene Blockhäuser finden sich noch vielerorts in den heutigen Wäldern gerade des direkt an das Saarland grenzenden Départements Moselle. Einige der großen Bauwerke, etwa das Fort Hackenberg und der Simserhof, wurden bewahrt und können besichtigt werden.
