180 000 Menschen pendeln über die Grenze In welchen Branchen die Grenzgänger aus Grand Est im Saarland arbeiten

Metz/Straßburg/Saarbrücken/Luxemburg-Stadt · In Forbach oder Metz wohnen, aber in Saarbrücken oder Luxemburg-Stadt arbeiten: Jeder Zwölfte in der ans Saarland grenzenden französischen Region Grand Est ist Grenzgänger. Welche deutschen Branchen für sie besonders attraktiv sind, in welchen Städten sie arbeiten und wie sich die Pendlerströme verändert haben.

 Aus der benachbarten französischen Region Grand Est kommen inzwischen weniger Menschen zum Arbeiten nach Deutschland als noch vor gut 20 Jahren.

Aus der benachbarten französischen Region Grand Est kommen inzwischen weniger Menschen zum Arbeiten nach Deutschland als noch vor gut 20 Jahren.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Zahl der Pendler aus der ans Saarland grenzenden französischen Region Grand Est ist weiter gestiegen: Während 1999 noch 131 500 von ihnen in eines der vier angrenzenden Länder zum Arbeiten fuhren, waren es 2018 bereits 182 200. Zum Vergleich: Die gesamte Großregion zählt etwa 250 000 Grenzgängerinnen und Grenzgänger. Das geht aus Daten der französischen Statistikbehörde Insee bis zum Jahr 2018 hervor; den aktuellsten Daten in dieser Gesamtheit, welche der Behörde vorliegen. Demnach ist für Grenzgänger aus Grand Est Luxemburg mit Abstand der beliebteste ausländische Arbeitsmarkt. Zwischen 1999 und 2018 hat sich die Zahl der Erwerbstätigen, die von Grand Est ins Großherzogtum pendeln, mehr als verdoppelt – und stieg von 36 100 auf 86 500.