„Grenze kam ihm stets künstlich vor“ Ehemaliger Saargemünder Bürgermeister Céleste Lett erhält Verdienstkreuz

Saarbrücken · „Es is e riwwer un niwwer“, sagte Landtagspräsident Stephan Toscani und beschrieb in Platt ein Zitat des ehemaligen Saargemünder Bürgermeisters Céleste Lett, dem er am Donnerstag im Landtag das Bundesverdienstkreuz am Bande verlieh.

 Céleste Lett, der ehemalige Bürgermeister von Saargemünd, erhielt im Landtag das Bundesverdienstkreuz am Bande von Landtagspräsident Stephan Toscani.

Céleste Lett, der ehemalige Bürgermeister von Saargemünd, erhielt im Landtag das Bundesverdienstkreuz am Bande von Landtagspräsident Stephan Toscani.

Foto: BeckerBredel

Toscani würdigte den Ex-Verwaltungschef und Abgeordneten der französischen Nationalversammlung als Kind Bliesbrücks, als Lothringer und Grenzgänger, dem die Grenze, wie er später auch in der eigenen Rede sagte, stets künstlich vorkam. Und der deswegen zu einem Brückenbauer geworden sei, der enormen Anteil an vielen heute selbstverständlichen Projekten gehabt habe.

31 Jahre habe sich Lett kommunalpolitisch und stets auch eropapolitisch engagiert und die Freundschaft zu „einem wesentlichen Thema seines politischen Lebens gemacht“. Als Beispiele nannte Toscani die Saarbahn, die als erstes öffentliches Verkehrsmittel grenzüberschreitend Kommunen verbinde und den Bau der Saarlandtherme, wo ein in Europa geradezu spektakuläres Modell umgesetzt worden sei: eine Mischfinanzierung durch deutsche und französische Kommunen auf deutschem Gebiet. „Lett war in seiner Heimatgemeinde stets ein Symphatieträger“, sagte Toscani. 

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