2020 war relativ schnell klar gewesen, dass das Open-Air in Petite-Rosselle der Pandemie zum Opfer fallen würde. „Klar war uns aber auch, 2021 wollen wir auf jeden Fall wieder auf der Bühne stehen“, sagt Sébastien Junker, Vorsitzender des Vereins „Les enfants du charbon“ (deutsch: Kinder der Kohle). Im vergangenen Oktober traf sich das Team, das aus rund 80 Laiendarstellern sowie 50 Technikern und Helfern besteht, wieder, um die Auftritte im Sommer zu planen. „Doch dann kam wieder der Lockdown. Als wir im Februar einen neuen Start versuchen wollten, kam uns die dritte Corona-Welle in die Quere“, erzählt Junker. Erst seit Mai wird wieder geprobt. Das war angesichts der Premiere am kommenden Freitag, 20. August, ein ambitionniertes Ziel. Zu knapp, um ein vollständig neues Drehbuch zu schreiben. Deshalb führt die Truppe das Stück „Pulse“ auf, das bereits 2019 in Petite-Rosselle vor Publikum gespielt worden war. „Viele Darsteller engagieren sich seit Jahren bei ‚Kinder der Kohle’ und kannten im Großen und Ganzen noch ihren Text“, sagt der Vereinsvorsitzende. Es seien zwar in der Regie ein paar Kleinigkeiten geändert worden, aber die Geschichte sei die selbe.