Kommentar zu Regionalwahlen Frankreich hat in der Krise auf Bewährtes gesetzt

Kein Experiment in der Krise: Das könnte das Motto dieser Regionalwahl in Frankreich gewesen sein, bei der die Amtsinhaber bestätigt wurden.

Kommentar zu Regionalwahlen in Frankreich
Foto: SZ/Lorenz, Robby

Bestätigung in der Krise, das galt auch in Grand Est, wo Jean Rottner die Wahl mit großem Abstand gewonnen hat. Überraschend ist das nicht, denn er hat vor allem in der Corona-Krise seinen Job ordentlich gemacht. Aus saarländischer Sicht dürfte der Wahlausgang eine Erleichterung sein, denn Rottner hat sich in seiner bisherigen Amtszeit als ein zuverlässiger Partner erwiesen, der die Grenzlage nicht nur als Hindernis, sondern auch als Trumpf betrachtet.

Mit einem Regions-Präsidenten aus dem rechtsextremen Spektrum, der von grenzüberschreitender Kooperation nichts hält, wäre die Zusammenarbeit durchaus schwieriger gewesen.

Doch im Zentralstaat Frankreich wird noch vieles in Paris entschieden. Wer dort das Sagen hat, entscheidet sich bei der Präsidentschaftswahl nächstes Jahr. Ob es dann auch einen Bonus für Amtsinhaber Macron geben wird? Alles andere als sicher. Aus dieser Regionalwahl hat er jedenfalls keinen Rückenwind bekommen.

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