Verein „Wings of the ocean“ Umwelt-Aktivist aus der Grenzregion kämpft gegen Plastik auf hoher See

Tenteling · Mit seinem Verein „Wings of the ocean“ hat sich Julien Wosnitza aus der Nähe von Forbach das Ziel gesetzt, die Ozeane vom Plastikmüll zu befreien. 75 Tonnen konnten die Aktivisten schon rausfischen, und weitere Projekte sind geplant.

 Ob am Meeresgrund oder an der Küste: Plastikmüll gefährdet das Ökosystem von Meeren und Ozeanen. Der Verein „Wings of the ocean“ steuert mit zwei Segelbooten dagegen.

Ob am Meeresgrund oder an der Küste: Plastikmüll gefährdet das Ökosystem von Meeren und Ozeanen. Der Verein „Wings of the ocean“ steuert mit zwei Segelbooten dagegen.

Foto: dpa/Christoph Sator

Mit einem Blick aufs Meer kann Julien Wosnitzas Heimat Tenteling bei Forbach wohl nicht werben. Doch die Sorge um diesen natürlichen Lebensraum trieb den 28-Jährigen schon früh um. Und wo schützt man den Ozean besser als auf dem Wasser selbst? „Ein Jahr lang habe ich ehrenamtlich bei der NGO Sea Shepherd als Matrose gearbeitet“, erzählt Wosnitza. „Da wurde mir das Ausmaß der Verschmutzung der Ozeane durch den Kunststoff noch bewusster.“ 2018 gründete er zusammen mit seinem Freund Sébastien Fau, der selbst Kapitän in der Handelsmarine war, den Verein „Wings of the ocean“ mit einem festen Ziel: mit einem eigenen Schiff so viel Plastikmüll wie möglich aus den Meeren zu fischen. Mit dem Kauf des Segelbootes „Kraken“ setzten die beiden das Projekt um und starteten die ersten Törns im Atlantik.