Jahrmarkt unter Polizeischutz – Weniger Besucher in Straßburg

Straßburg · Die strengen Sicherheitsvorkehrungen und Kontrollen blieben nicht ohne Folgen: 15 bis 20 Prozent weniger Besucher verzeichneten die Händler beim traditionellen "Grande Braderie" (Großer Jahrmarkt), der am Samstag zum 58. Mal in der Straßburger Innenstadt abgehalten wurde. Rund 150 000 Menschen waren in den Straßen auf der Suche nach Superschnäppchen unterwegs; im vergangenen Jahr waren es noch 200 000 Besucher gewesen. Zahlreiche Touristen und Passanten, die nicht über die strengen Sicherheitsmaßnahmen informiert waren, reagierten erstaunt und bisweilen auch sehr aufgebracht, meist aber verständnisvoll. Auch die Zahl der fliegenden Händler , die ihre Waren auf den Straßen und Gehsteigen anboten, war mit 200 um 100 geringer als im vergangenen Jahr.

Abschreckend gewirkt haben dürfte das totale Fahr- und Parkverbot für Fahrzeuge in der Straßburger Innenstadt und der beschränkte Zugang: Die fliegenden Händler durften zum Entladen nur zwischen 5.30 und 7.30 Uhr über drei Brücken in das Zentrum fahren und mussten ihre Fahrzeuge anschließend außerhalb parken. Fußgänger gelangten nur an neun von sonst 21 Brücken in die Innenstadt, der Rest war gesperrt. 300 bis 400 Polizisten und private Sicherheitsleute patrouillierten während des Jahrmarktes in der Innenstadt, die Stadt hatte auf einer Länge von 1300 Metern Absperrgitter aufstellen lassen.

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