Friedenswanderung ohne Grenzen

Saargemünd · An der Ormersviller Josephskapelle machten 14 Wanderer Rast, schauten sich das aus Granatsplittern zusammengesetzte Kreuz im Eingangsbereich an. Stunden zuvor waren sie unter der Leitung der erfahrenen Jakobspilgerin und vom Bistum Trier ausgebildeten Pilgerführerin Monika Bláhová gestartet.

 Friedenswanderer auf dem Weg zur St. Joseph-Kapelle von Ormersviller, vorne Wanderführerin Monika Bláhová. Foto: Wolfgang Degott

Friedenswanderer auf dem Weg zur St. Joseph-Kapelle von Ormersviller, vorne Wanderführerin Monika Bláhová. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Sie hatten sich zu einer sogenannten grenzüberschreitenden Friedenswanderung aufgemacht. Abmarsch war an der St. Anna-Kapelle in Guiderkirch. Von dort ging's zur Bruder-Konrad-Kirche in Utweiler, teilte der Leiter des Kultur- und Lesetreffs Burbach und Brebach, Michael Klever, mit. Entlang der Grenze, die vor 70 Jahren über viele Monate Hauptkampflinie zwischen den deutschen und alliierten Stellungen war, wurde die Gelegenheit genutzt, um geistig-spirituell einzukehren. Monika Bláhová, die in der Gegend oftmals den Jakobs- oder auch Pirminiusweg zwischen Hornbach und Saargemünd mit Gruppen geht, gab auch historische Erläuterungen, erzählte von Geschehnissen aus den Kriegstagen. Sie schilderte auch Einzelschicksale und regte an, mit Texten und Lieder zu meditieren. Zudem zeugten auf der Strecke viele Grenzsteine von der heutigen Trennlinie zwischen Deutschland und Frankreich. Den Abschluss feierte man dann zünftig in der Gimpelwaldhütte in Hornbach.

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