Corona-Situation in Frankreich Inzidenzwert im Département Moselle stark gefallen

Metz · Hinter der saarländischen Grenze werden immer weniger Corona-Fälle registriert. Doch auch die Impfquote stagniert und die Intensiv-Patienten werden jünger.

 Im Moselle kann die Maskenpflicht aufgrund der verbesserten Lage gelockert werden.

Im Moselle kann die Maskenpflicht aufgrund der verbesserten Lage gelockert werden.

Foto: BeckerBredel

Innerhalb von zwei Monaten ist die Corona-Inzidenz im Département Moselle von 189 auf 41 gefallen. Das hat der Präfekt Laurent Touvet am Dienstag vor Journalisten mitgeteilt. Diese stetige Verbesserung der Situation bringt ihn dazu, die Maskenpflicht zu lockern.

Bisher hatte das Département Moselle eine der strengsten Regelungen in Frankreich. Ab Donnerstag muss bei Outdoor-Veranstaltungen keinen Mund-Nasen-Schutz mehr getragen werden. „Die Maskenpflicht gilt aber nach wie vor drinnen, im Handel, bei Behörden oder im ÖPNV“, sagte Touvet.

Während sich die Lage insgesamt verbessert, stockt die Impfkampagne. „Wir haben zwar mit 85 Prozent der Bevölkerung ab zwölf Jahren, die geimpft ist, ein gutes Niveau erreicht. Dennoch müssen wir feststellen, dass wir Schwierigkeiten haben, die restlichen 15 Prozent von der Notwendigkeit der Impfung zu überzeugen“, gestand der Präfekt.

Dabei sei die Impfung der beste Weg, um sich vor einem schweren Verlauf der Krankheit zu schützen, wie Marie-Odile Saillard betonte. Die Leiterin des Krankenhauses CHR in Metz berichtete, 90 Prozent der Corona-Patienten auf der Intensivstation seien umgeimpft. „Am häufigsten sind Männer zwischen 40 und 50 Jahren mit Vorerkrankungen, die ungeimpft sind“, sagte sie.

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