Uraufführung mitten im Lockdown in Grand Est „Ein Stück muss gespielt werden, damit es reift“

Forbach/Metz · Die etwas andere Uraufführung: Das Metzer Ensemble Blah Blah Blah Compagnie bringt sein neues Stück zwar unter widrigen Umständen in Forbach auf die Bühne, aber nicht ans Ziel.

 Die Blah Blah Blah Compagnie um Gabriel Fabing (2.v.li.) hat ihr Stück „Korb“ trotz Coronaverordnungen in Forbach uraufführen und bereits an ein gutes Dutzend Programmmacher verkaufen können.

Die Blah Blah Blah Compagnie um Gabriel Fabing (2.v.li.) hat ihr Stück „Korb“ trotz Coronaverordnungen in Forbach uraufführen und bereits an ein gutes Dutzend Programmmacher verkaufen können.

Foto: Frederic Allegrini/ALLEGRINI_FREDERIC

Glück, naja. Aber weniger Unglück als manch anderer Künstler oder manch anderes Ensemble schon. Gabriel Fabing hat das neue Stück seines Ensembles trotz zweitem Confinement, wie der pandemiebedingte Stillstand bei den Nachbarn heißt, und erneuter Schließung auch der französischen Kulturbetriebe über die derzeit scheinbar unerreichbar hohe Latte der Uraufführung bugsiert. Mit der Hilfe seines Teams und des Theaters Le Carreau, aber auch dem Wohlwollen aus dem Forbacher Rathaus, war im Saal Heiner Müller sogar wieder etwas Zuschauerapplaus zu hören. Das Ergebnis von zweieinhalb Jahren Arbeit, in das auch Erfahrungen der ersten Pandemie-Zwangspause eingeflossen sind. „Wir konnten uns gegenseitig bestärken, das hört man in den musikalischen Kompositionen, die ja Gemeinschaftswerke sind“, sagt der Co-Leiter der Blah Blah Blah Compagnie aus Metz.