Corona-Lage hinter der Grenze bleibt ernst Département Moselle fest im Griff der Delta-Variante

Metz · Mehr als 90 Prozent der Infektionen auf die Delta-Variante zurückzuführen – Ungeimpfte stellen 98 Prozent der schweren Verläufe dar.

Neun von zehn Covid-Kranke im Département Moselle haben sich mit der Delta-Variante angesteckt.

Neun von zehn Covid-Kranke im Département Moselle haben sich mit der Delta-Variante angesteckt.

Foto: dpa/Boris Roessler

Über Monate hinweg war die englische Mutation die am meisten verbreitete Form des Coronavirus im Département Moselle. Innerhalb der vergangenen Wochen wurde diese aber vollständig von der noch ansteckenderen Delta-Variante verdrängt. „Die Screenings zeigen, dass 92 Prozent der Neuinfektionen durch die Delta-Variante verursacht werden“, sagte Olivier Delcayrou, Generalsekretär bei der Präfektur in Metz, während einer Pressekonferenz. Wie schnell sich die Delta-Variante im Vergleich zu den bisherigen Virusmutationen in der Bevölkerung verbreite, zeige sich auch an der Anzahl der Positivtests. „Fielen Ende Juni knapp 0,5 Prozent der Tests positiv aus, sind es heute 3,1 Prozent“, sagte er. Auch der Inzidenzwert sei seit Beginn des Sommers stark angestiegen, vor allem in städtischen Gebieten. „Im Metzer Stadtverband liegen wir heute über 218“, so der Generalsekretär. Doch der starke Anstieg der Neuinfektionen scheint sich in den letzten Tagen stabilisiert zu haben. „Seit rund zehn Tagen befinden wir uns auf einem hohen Plateau“, berichtete Delcayrou und fügte hinzu: „Die Lage ist aber unter Kontrolle.“