Brand zerstört Büros in Cattenom

Cattenom · In der Nacht auf Mittwoch hat es auf dem Gelände des grenznahen Atomkraftwerks Cattenom gebrannt. Gegen 22 Uhr hat ein zweistöckiges Verwaltungsgebäude Feuer gefangen. In diesem provisorischen Containergebäude aus leichtem Baumaterial hatten Dienstleister, die im Auftrag des Betreibers EdF auf dem Kraftwerksgelände arbeiten, ihre Büros.

 In der Nacht zu Mittwoch hielt ein größerer Brand in einem Containerbüro in Cattenom die Feuerwehr in Atem. Archivfoto: ruppenthal

In der Nacht zu Mittwoch hielt ein größerer Brand in einem Containerbüro in Cattenom die Feuerwehr in Atem. Archivfoto: ruppenthal

Rund 60 Feuerwehrleute aus dem gesamten Umland brauchten drei Stunden, um den Brand zu löschen. Gegen ein Uhr konnten sie schließlich Entwarnung geben. Einige Feuerwehrleute blieben dennoch bis zum frühen Morgen vor Ort, um den Brandherd zu sichern. Laut Betreiber seien die französischen, aber auch die luxemburgischen, belgischen und deutschen Behörden informiert worden. Auch die französische Atomaufsichtsbehörde ASN sei in Kenntnis gesetzt worden.

Wie es zu diesem Brand kommen konnte, ist zurzeit noch unklar, sagte gestern Werk-Pressesprecher Jean-Cyr Darby der "Saarbrücker Zeitung". Glücklicherweise habe sich zur späten Stunde niemand im Gebäude aufgehalten. Die Höhe des großflächigen Sachschadens sowie die Ursache des Brandes werden nun von Gutachtern ermittelt. Trotz beeindruckender Rauchschwaden sei zu keinem Zeitpunkt die Sicherheit der Anlage in Gefahr gewesen, denn die nuklearen Anlagen, die sich von den Verwaltungsbüros weit entfernt befinden, waren davon nicht betroffen, so der Sprecher. Gleiches gelte auch für die industriellen aber nicht nuklearen Einrichtungen.

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