Kernkraft Block vier von Cattenom nach zehn Monaten wieder am Netz – doch Stromprobleme in Frankreich bleiben bestehen

Nach und nach werden in Frankreich wieder Atomreaktoren hochgefahren, die zuvor wegen Wartungs- und Reparaturarbeiten vom Netz genommen wurden. Auch in Cattenom produzieren nun wieder zwei von vier Blöcken Strom.

 Das Kernkraftwerk Cattenom. Foto: dpa

Das Kernkraftwerk Cattenom. Foto: dpa

Foto: dpa/Christophe Karaba

Nach monatelangen Wartungs- und Reparaturarbeiten ist in der Nacht zum Freitag (9. Dezember) Block vier des Kernkraftwerkes Cattenom wieder hochgefahren worden. Damit produzieren zwei der insgesamt vier Reaktoren wieder Strom. Eigentlich sollten auch der erste und zweite Block längst wieder am Netz hängen – doch noch ist unklar, wann die Produktion in den beiden Reaktoren wieder anlaufen wird. Wie der Betreiber des Kernkraftwerks, der französische Energiekonzern EDF, mitteilte, laufen dort weiterhin noch Reparaturarbeiten im Zusammenhang mit Korrosionsschäden an Leitungen im Kühlkreislauf. In Block drei werden laut EDF die betroffenen Rohre ersetzt, im ersten Block hätten die Arbeiten begonnen. Bei der Überprüfung der Leitungen in Block vier mittels Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen seien keine Rostschäden festgestellt worden, so die EDF. Bei der geplanten, routinemäßigen Wartung seien Brennstäbe ausgetauscht und mehr als 12.000 Arbeiten durchgeführt worden, um die Sicherheit der Anlage zu verbessern. Das Hochfahren des Reaktors trage zur Stromproduktion für diesen Winter bei, teilte EDF mit. Zehn Monate dauerten die Arbeiten.