Namensstreit mit Russland Frankreichs Niederlage im Champagner-Krieg: Warum französischen Winzer ihre Flaschen nun doch wieder nach Russland liefern

Wenn es nach Kreml-Chef Putin geht, dürfen künftig nur noch russische Schaumweine als Champagner bezeichnet werden. Kein Wunder, dass sich die französischen Winzer beschweren. Doch bislang mussten sie eine Niederlage im Champagner-Krieg hinnehmen.

Frankreich gegen Russland: Niederlage im Champagner-Krieg
Foto: dpa/Jens Kalaene

Russland hat im Champagner-Krieg mit Frankreich eine entscheidende Schlacht gewonnen. Die französischen Hersteller des Edel-Getränks werden den im Juli verhängten Ausfuhrstopp beenden und ihre Flaschen wieder nach Russland exportieren. Hintergrund des Streits ist ein von Kreml-Chef Wladimir Putin erlassenes Gesetz, dass nur noch russische Schaumweine „Champagner“ genannt werden dürfen. Die berühmten Tropfen aus dem französischen Landstrich Champagne sollen hingegen nur noch die schnöde Bezeichnung „Schaumwein“ tragen. Die Empörung in Frankreich ist groß und die russische Niederlassung des französischen Herstellers Moët Hennessy kündigte die Einstellung der Lieferungen an. Andere Hersteller zogen nach.