Krankenhäuser an der Grenze unter Druck Forbacher Krankenhaus stockt Betten für Corona-Patienten auf

Solidarität zwischen den Gesundheitseinrichtungen in Saargemünd. Luxemburg bereitet sich auf starken Anstieg der Fälle.

 Die Grenzstädte in Lothringen bereiten sich auf weitere Corona-Patienten vor. Symbolbild:dpa

Die Grenzstädte in Lothringen bereiten sich auf weitere Corona-Patienten vor. Symbolbild:dpa

Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

In den Krankenhäusern an der Grenze wird der Betrieb jeden Tag aufs Neue umstrukturiert. Wie zum Beispiel im Krankenhaus Marie-Madeleine in Forbach. Dort werden zurzeit 50 Corona-Patienten behandelt. Wie die Tageszeitung „Républicain Lorrain“ berichtet, sollen nun 20 weitere Betten für diese Station frei gehalten werden. Durch eine tägliche Umgestaltung der Betten zwischen den verschiedenen Stationen gelingt es dem Krankenhaus, alle Patienten zu unterbringen. Verschiebbare Eingriffe wurden abgesagt, aber die Notaufnahme kann sowohl die Corona-Erkrankten als auch die üblichen Notfälle aufnehmen, sagte Krankenhauschefin Isabelle Caillet gegenüber dem Républicain Lorrain. Besuche seien allerdings verboten. Zutritt haben nur die Patienten selbst, das Pflegepersonal sowie eine Begleitperson pro minderjährigen Patienten und schwangere Frauen, die zur Entbindung kommen. Seit Ausbruch der Epidemie sind in Forbach 4 Menschen an den Folgen einer Coronainfektion gestorben.