Über 1000 Corona-Tote in Frankreich Umgebauter TGV soll Patienten aus Grand Est bringen - Macron kündigt Besuch im Elsass an

Paris · Ein Hochgeschwindigkeitszug mit ärztlicher Ausstattung soll rund 20 Patienten von Straßburg nach Westfrankreich bringen. Das Elsass ist besonders von der Covid-19-Pandemie betrofffen. Am Mittwoch will Präsident Macron das Armeelazarett in Mülhausen besuchen.

Coronakrise in Frankreich: TGV evakuiert Patienten aus Grand Est
Foto: AP/Ludovic Marin

Die Covid-19-Pandemie hat in Frankreich bereits über 1000 Opfer gefordert. Es starben 1100 Menschen in Krankenhäusern, das waren 240 mehr als noch am Vortag, wie Gesundheitsdirektor Jérôme Salomon am Dienstagabend in Paris mitteilte.

In Frankreich steckten sich bisher rund 22 300 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 an, das waren über 2400 mehr als noch am Vortag. Das Virus kann die Erkrankung Covid-19 auslösen.

Die Epidemie breitet sich nach den Worten Salomons weiter schnell aus. Er kündigte an, dass ein Hochgeschwindigkeitszug TGV mit ärztlicher Ausstattung rund 20 Patienten von Straßburg nach Westfrankreich bringen solle. Das Elsass ist besonders von der Pandemie betroffen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP will Staatschef Emmanuel Macron am Mittwoch ein Armeekrankenhaus im südelsässischen Mulhouse (Mülhausen) besuchen.

Im Anti-Corona-Kampf hatte Frankreich vor eine Woche strikte Ausgangsbeschränkungen verhängt, die polizeilich überwacht werden. Bürger, die vor die Türe gehen, müssen einen Passierschein vorweisen können und angeben, wohin sie gehen.

(dpa)
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