Corona-Lage in Frankreich Leichte Entspannung auf den Intensivstationen in Moselle

Metz · Im stark vom Coronavirus betroffenen Grenzdépartement gibt es für das Personal der Krankenhäuser erste Lichtblicke. Auch die Impfquote ist bei unseren Nachbarn hoch.

Auf den Intensivtationen in Metz nimmt der Druck langsam ab: Ende des Tunnels oder trügerische Atempause?

Auf den Intensivtationen in Metz nimmt der Druck langsam ab: Ende des Tunnels oder trügerische Atempause?

Foto: dpa/Waltraud Grubitzsch

„Zum ersten Mal seit vielen Wochen haben wir wieder freie Plätze auf den Intensivstationen“, kündigte die Leiterin des Krankenhauses in Metz, Marie-Odile Saillard, gleich zu Beginn der wöchentlichen Pressekonferenz an. Von den 140 Intensivbetten seien zurzeit 19 frei. Auch auf den normalen Stationen sinke die Zahl der Corona-Patienten, die stationär behandelt werden müssen. Eine Stichprobe bei rund 100 Patienten, die sich im Metzer Krankenhaus befinden, habe gezeigt, dass auch einige bereits geimpfte Menschen stationär aufgenommen worden seien. „Wichtig ist aber festzuhalten: Keiner von ihnen liegt auf der Intensivstation und keiner von ihnen hatte die zweite Impfdosis erhalten. Es handelte sich ausschließlich um Patienten, die nur die erste Impfung erhalten hatten“, sagte Saillard.