Nach Missbrauchs-Skandalen Betroffenenbeirat im Bistum Trier hat Arbeit begonnen

Trier · Der Betroffenenbeirat zu sexualisiertem Missbrauch im katholischen Bistum Trier hat eine Geschäftsordnung beschlossen und sich damit offiziell konstituiert. Die fünfköpfige Gruppe versteht sich als lernendes Gremium, welches Aktuelles aufgreifen und Informationen weiterleiten will, wie Bistum und Betroffenenbeirat am Freitag mitteilten.

„Wir bemühen uns um Transparenz von Entscheidungen, vertrauensvolle Kommunikation, einen konstruktiven Umgang mit Konflikten und gegenseitigen Respekt.“

Sprecher des unabhängigen Gremiums ist Wener Baulig, Stellvertreter Karl-Horst Wirz. Laut Satzung leistet der Betroffenenbeirat als Expertengremium einen Beitrag in den Bereichen Aufarbeitung, Prävention und Intervention. Seine Themen ergeben sich sowohl aus den Anliegen der Betroffenen als auch aus den Fragestellungen des Bistums. Vor geplanten Maßnahmen soll er angehört werden und Vorschläge sowie Hinweise geben. Zudem soll sich das Gremium kritisch mit den bereits vorliegen Konzepten zum Umgang mit Fragen der sexualisierten Gewalt auseinandersetzen. Die fünf ehrenamtlichen Mitglieder sind für drei Jahre berufen. Der Trierer Bischof Stephan Ackermann kündigte an, nun auch rasch die geplante Unabhängige Aufarbeitungskommission zusammenzurufen.

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