Angeklagter hat in Zelle geredet Hauptermittler im Trierer Amokfahrtprozess nennt mögliches Motiv des Angeklagten

Trier · Fünfter Verhandlungstag im Prozess um die Amokfahrt mit vielen Toten und Verletzten. Beim Motiv könnten viel Geld und verletzte Gefühle eine Rolle gespielt haben.

 Der Angeklagte verlässt am Freitag den Gerichtssaal. Vorne im Bild die beiden Verteidiger Martha Schwiering und Frank K. Peter.

Der Angeklagte verlässt am Freitag den Gerichtssaal. Vorne im Bild die beiden Verteidiger Martha Schwiering und Frank K. Peter.

Foto: TV/Rolf Seydewitz

Der Kriminaloberkommissar war an der ersten Vernehmung des 52-jährigen Angeklagten nach dessen Festnahme beteiligt. Danach sei der mutmaßliche Amokfahrer in der Gewahrsamszelle der Polizei sehr redselig gewesen, habe davon berichtet, wie er versucht hat, an sein Geld zu kommen. Ihm stünden angeblich zwischen 350.000 und 500.000 Euro zu. Angeblich ging es dabei um eine Erbschaft. Bei einem Notar, mit dem er darüber sprechen wollte, sei er „erniedrigend behandelt worden“, erinnert sich der Fahnder an das erste Gespräch mit dem Angeklagten. Der habe darauf gesagt, dass er deshalb die „Sache in der Fußgängerzone“ gemacht habe.