Grenzverkehr unter Corona-Bedingungen „Es wird erst mal ein Chaos sein mit der Grenze“

Saarbrücken/Forbach · Nach Frankreich nur mit Corona-Test – die neue Regel wirft ihre Schatten voraus. Es gibt Appelle und Fragen.

Ab März, also von Montag an, verlangt Frankreich einen negativen PCR-Test für die Einreise aus dem Saarland ins Département Moselle.

Ab März, also von Montag an, verlangt Frankreich einen negativen PCR-Test für die Einreise aus dem Saarland ins Département Moselle.

Foto: BeckerBredel

Das heruntergesetzte Kabeljau-Rückenfilet lockt gerade viele Menschen an die Fischtheke im Forbacher Supermarkt. Unter ihnen ist auch ein betagtes Ehepaar aus Völklingen. „Wir kommen oft hier einkaufen, unter anderem auch wegen der großen Auswahl an Meeresfrüchten, das gibt es in dieser Form bei uns nicht“, sagt die Frau. Aber dafür extra einen Corona-Test machen lassen? Sie und ihr Mann winken ab. Ab Montag werden sie erstmal auf das Einkaufen in Frankreich verzichten. Denn dann muss jeder, der aus Deutschland ins Département Moselle einreist, einen negativen Corona-Test vorweisen können, der nicht älter als 72 Stunden ist. Die bisher geltenden Ausnahmen für Bewohner im Grenzgebiet, die von dieser Testpflicht ausgenommen waren, wenn sie sich maximal 24 Stunden in Frankreich aufhalten und das in einem Umkreis von 30 Kilometern um ihren Wohnort, entfällt. Ob es triftige Gründe geben wird, die ebenfalls einen Grenzübertritt ohne Test ermöglichen, wie etwa familiäre Besuche oder Arzttermine, steht noch nicht fest.