Blick durch Rostiges

Dillingen. "Der Kunsthandwerkermarkt gehört zu Dillingen wie das Alte Schloss." So beschrieb der Bürgermeister der Hüttenstadt, Franz-Josef Berg den Markt, der auch in diesem Jahr wieder am ersten Maiwochenende stattfand. Auch im inzwischen 13

 Christiane Weides und Rita Speicher zeigten Skulpturen aus Altmetall. Foto: Thomas Seeber

Christiane Weides und Rita Speicher zeigten Skulpturen aus Altmetall. Foto: Thomas Seeber

Dillingen. "Der Kunsthandwerkermarkt gehört zu Dillingen wie das Alte Schloss." So beschrieb der Bürgermeister der Hüttenstadt, Franz-Josef Berg den Markt, der auch in diesem Jahr wieder am ersten Maiwochenende stattfand. Auch im inzwischen 13. Jahr bot das Alte Schloss mit seinen malerischen Außenanlagen und den edlen Innenräumen eine einzigartige Kulisse für die ebenso ästhetischen wie teilweise ungewöhnlichen Objekte, die die Händler feilboten. Den Besuchern bot sich mit den mehr als 40 Ständen ein buntes und vielfältiges Angebot.

Unterschiedliche Gewerke

Die Vielfalt ist den Organisatoren um Martin Hans besonders wichtig: "Bei der Auswahl der Aussteller setzen wir auf eine ausgewogene Mischung von unterschiedlichen Gewerken und einen hohen qualitativen und handwerklichen Anspruch", betonte Hans im Vorfeld des Marktes. Von Aquarellen reicht das Angebot über Bernsteinarbeiten, Filzerei und Gartenkunst bis Patchwork und Scherenschnitten. Ein Grund mehr, dass Besucher nicht nur aus Dillingen und dem Umland den Kunsthandwerkermarkt inzwischen fest in ihrem Kalender vorgemerkt haben.

Und auch bei den Händlern hat der Kunsthandwerkermarkt über die Jahre einen ausgezeichneten Ruf erworben. Teilweise kommen sie aus dem Saarland, viele nehmen jedoch weite Anreisen in Kauf. Und das oft schon seit Jahren. So wie Ingrid und Frank Jung aus dem Hunsrück, die mit ihren Töpferwaren von Anfang an mit dabei sind. Ihre Tonwaren verbinden Nützlichkeit mit Schönheit. Großes Interesse fanden in diesem Jahr die Brottöpfe. Gebrannt bei 1280 Grad Celsius schließen sich alle Poren im Ton, wodurch später im aufbewahrten Brot die Keimbildung erschwert wird.

Direkt aus der Nachbarschaft, aus Dillingen und Beckingen, stammen dagegen Rita Speicher und Christine Weides die für ihre humorvollen Gartenskulpturen so einfache Gegenstände, wie alte Mistgabeln oder Auspufftöpfe verwenden. Ebenfalls eine originelle Idee für den Garten sind die metallenen Spinnennetze nebst Spinne, die Rosemarie Fröhlich aus der Südpfalz kunstvoll in hölzerne Astgabeln applizierte.

 Christiane Weides und Rita Speicher zeigten Skulpturen aus Altmetall. Foto: Thomas Seeber

Christiane Weides und Rita Speicher zeigten Skulpturen aus Altmetall. Foto: Thomas Seeber

"Hier ist ein sehr interessiertes Publikum", lobt Franz Fröhlich, der mit seiner Ehefrau bereits zum 8. Mal in Dillingen ausstellt. Männer und Frauen gleichermaßen begeisterte Lederspezialist Michael Söhnen. Für die Damen bot er elegante handgefertigte Handtaschen und für die Herren Messertaschen nach Maß.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort