„Blaues Wunder“ bleibt in Völklingen weiter auf Achse

Völklingen · Das Projekt „Aufsuchende Jugendsozialarbeit“ in Völklingen wird wohl trotz Haushaltsnotlage weitergehen. Der Tätigkeitsbericht der Sozialarbeiter stieß im zuständigen Stadtratsausschuss auf durchweg positive Resonanz.

Rund 40 000 Euro pro Jahr lässt sich die Stadt das Projekt "Aufsuchende Jugendsozialarbeit" kosten. Seit Oktober 2009 sind hier Sozialarbeiter der SOS Kinderdorf e. V. Jugendhilfe Saarbrücken mit ihrem Wohnmobil namens "Blaues Wunder" zu Brennpunkten unterwegs. Seit Juli 2012 ist ein fester Anlaufpunkt für junge Leute mit Problemen in der Bismarckstraße hinzugekommen. Zum zehnseitigen Tätigkeitsbericht gab's nun in der Sitzung des Stadtratsausschusses für Kinder, Jugend und Soziales am Mittwochabend auch ausführliche mündliche Erläuterungen der Mitarbeiter vor Ort, Jana Keller und Frank Hanke.

Das Projekt war seinerzeit gestartet, nachdem sich Bürger immer öfter über störendes Verhalten junger Leute im öffentlichen Raum beschwerten. Die Sozialarbeiter gingen auf die Betreffenden zu, bemühten sich, positive Perspektiven aufzuzeigen, boten praktische Hilfe an. Inzwischen ist auch eine Kooperation mit dem Jobcenter Völklingen gediehen. Wenn junge Erwachsene es nach eigenen Angaben zu Hause nicht mehr aushalten, schaltet das Jobcenter den SOS-Jugenddienst ein, und der bemüht sich um eine Lösung.

Im Dezember läuft der derzeitige Vertrag mit der Stadt aus. Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU) plädierte dafür, das Projekt weiterzuführen. "Die SPD steht dahinter", sagte Fraktionssprecherin Brunhilde Folz. Und Denise Baldauf (FDP) meinte: "Diese Arbeit ist für jeden Völklinger sehr wichtig."

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