Hitze beschleunigt Bakterienwachstum Vorsicht vor Blaualgen in saarländischen Gewässern

Saarbrücken/Ottweiler/Dillingen · Hitze lässt die natürlich vorkommenden Blaualgen in Gewässern sich rasant vermehren. Bei Kontakt drohen Menschen und Tieren gesundheitliche Schäden. Auch im Saarland sind Weiher und Teiche betroffen.

Blaualgen in Weihern und Teichen im Saarland durch Hitze vermehrt
Foto: dpa/Uwe Zucchi

Viele Menschen und Tiere zieht es bei den hohen Temperaturen ans Wasser. Doch ist das Wasser in Teichen und Weihern blaugrün oder schwimmen Algenteppiche an der Oberfläche, ist besondere Vorsicht geboten. Das Umweltministerium warnt vor Blaualgen in saarländischen Gewässern.

„Bei Blaualgen handelt es sich um Bakterien, so genannte Cyanobakterien, die überall in Gewässern vorkommen können. In normalen Konzentrationen sind sie ungefährlich, wenn sie sich aber in heißen Sommern massenhaft vermehren, ist Vorsicht geboten“, meldet das Umweltministerium.

Erhöhte Messwerte im Saarland

Im Saarland wurden bereits erhöhte Messwerte im Burbacher Weiher in Saarbrücken, im Wingertsweiher in Ottweiler und im Teich des AV Diefflen in Dillingen festgestellt. Es ist wahrscheinlich, dass sich die Blaualgen durch die hohen Temperaturen der kommenden Tage in weiteren Gewässern ausbreiten werden, sagt Umwelt-Ministerin Petra Berg (SPD).

Schadstoffe führen bei Kontakt zu Reizungen

Der Kontakt mit Blaualgen kann für Menschen und Tiere schädlich sein, da die Bakterien bei einer massenhaften Vermehrung durch Hitze giftig werden. So kann es beim Menschen unter anderem zu Haut-, Schleimhaut- oder Augenreizungen kommen, heißt es von Seiten des Umweltministeriums.

Auch für Tiere können diese Giftstoffe schädigend sein. Deshalb sollten Hundebesitzer besonders darauf achten, dass ihre Vierbeiner kein Wasser trinken, das von Blaualgen befallen ist. Symptome einer Blaualgen-Vergiftung bei Hunden können unter anderem starker Speichelfluss, Erbrechen oder Durchfall sein.

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