"Blacky" bleibt für den guten Zweck am Ball

Homburg/Niederwürzbach. "Als ich erfahren habe, was alles an Arbeit hinter einem solchen Ronald-McDonald-Haus steht, brauchte ich nicht lange zu überlegen." Mit diesen Worten stellte Christian "Blacky" Schwarzer am vergangenen Montag klar, dass die Entscheidung, als Schirmherr für das Homburger Ronald-McDonald-Haus aktiv zu werden, eine leichte für ihn war

 Handball-Ikone Christian Schwarzer ist das neue Gesicht des Homburger Ronald-McDonald-Hauses. Foto: Thorsten Wolf

Handball-Ikone Christian Schwarzer ist das neue Gesicht des Homburger Ronald-McDonald-Hauses. Foto: Thorsten Wolf

Homburg/Niederwürzbach. "Als ich erfahren habe, was alles an Arbeit hinter einem solchen Ronald-McDonald-Haus steht, brauchte ich nicht lange zu überlegen." Mit diesen Worten stellte Christian "Blacky" Schwarzer am vergangenen Montag klar, dass die Entscheidung, als Schirmherr für das Homburger Ronald-McDonald-Haus aktiv zu werden, eine leichte für ihn war. Schwarzer zeigte sich stolz über seine Berufung als neues "Gesicht" der Einrichtung auf dem Gelände des Universitätsklinikums. Und als Wahl-Saarländer sei ihm das Ja zur Schirmherrschaft auch deswegen leicht gefallen, weil sie die Möglichkeit böte, als Teil einer "großen Familie" und gleichsam vor der "eigenen Haustür" etwas Gutes zu tun.Der Handballweltmeister von 2007, nicht zuletzt durch seine Zeit beim TV Niederwürzbach von 1991 bis 1999 in der Region bekannt, ist ein Gewinn für die Arbeit der McDonald's Kinderhilfe vor Ort. Und darüber freuten sich die Schöpfer dieser Partnerschaft bei der Vorstellung von Schwarzer unüberhörbar. Harald Getrey jr., Sohn der saarländischen McDonald-Franchise-Nehmer Harald und Sigrid Getrey, formulierte es, stellvertretend für seine Mutter, die Initiatorin des Homburger Hauses und der neuen Schirmherrschaft, so: "Unsere Familie ist seit vielen Jahren damit befasst, an der Front dieses Ronald McDonald-Haus in der Gesellschaft voranzubringen und bekannt zu machen. Und wir merken natürlich, dass dies mit einem Prominenten als Schirmherrn deutlich einfacher ist. Deswegen freut es uns außerordentlich, dass wir Christian Schwarzer gewinnen konnten." Getreys Begeisterung teilten natürlich auch Silke Röser, verantwortlich für die Koordination des Ehrenamtes im Haus und derzeit dessen kommissarische Leiterin, und Katrin Bergmann von der McDonald's-Kinderhilfe. Sie war es auch, die noch einmal auf die große Bedeutung der Häuser hinwies: "Die Familien, die zu uns kommen, stehen oft unter Schock. Weil sie gerade erfahren haben, dass ihr Kind schwer krank ist." Man könne sich dabei, so Bergmann, nicht wirklich vorstellen, was es bedeute, weit ab von Familien und Freunden um das eigene Kind zu bangen und zu hoffen. Dazu käme die oft nüchterne kalte Klinikatmosphäre. "Das macht den Kindern Angst und nimmt den Eltern die Kraft." Gerade die Nähe zu den Eltern sei für die kranken Kinder aber unglaublich wichtig. Und eben diese Nähe würden die Ronald-McDonald-Häuser ermöglichen. Bergmann: "Diese Orte schenken den Familien ein Zuhause auf Zeit, ganz nah bei ihren Kindern." Möglich sei dieses Engagement der Kinderhilfe aber nur durch ehrenamtliches Engagement und Spenden. Um aber diese Spenden zu gewinnen, sei es unerlässlich, Menschen zu begeistern. "Diese Orte schenken

den Familien ein Zuhause auf Zeit."

Katrin Bergmann, kommissarische Leiterin

Auf einen Blick

Die McDonald's Kinderhilfe betreibt weltweit in 30 Ländern 313 Häuser. Diese Einrichtungen sollen betroffenen Familien während der Behandlung ihrer schwerkranken Kinder, in unmittelbarer Nähe des Behandlungsortes ein "Zuhause auf Zeit" ermöglichen. Neben diesen Häusern betreibt die Kinderhilfe auch mobile Kinder-Krankenhäuser, etwa in Indien oder Polen. Mit der Aktion "Operation Smile" wird in Ländern der Dritten Welt Kindern mit angeborenen Missbildungen im Gesicht geholfen. thw

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