Serie zur Blackout-Gefahr im Saarland Teil 5 „Wir müssen uns widerstandsfähiger machen“

Serie | Saarbrücken/Neuforweiler · Im Saarland fand im März eine Blackout-Übung von Bundeswehr, Landesregierung und Behörden statt. In einer kleinen Serie versuchen wir, Licht ins Dunkel eines möglichen umfassenden Stromausfalls und seiner Folgen zu bringen. Fünfter Teil: Krisenvorsorge im öffentlichen Bereich.

 Bei einem Stromausfall in der Knappschaftsklinik Püttlingen im Januar 2018 brachten THW und Feuerwehr Notstromaggregate herbei, um die Stationen der Klinik mit Energie zu versorgen.

Bei einem Stromausfall in der Knappschaftsklinik Püttlingen im Januar 2018 brachten THW und Feuerwehr Notstromaggregate herbei, um die Stationen der Klinik mit Energie zu versorgen.

Foto: BeckerBredel

Im fünften Teil unserer Serie zu möglichen Blackout-Folgen im Saarland erklärt unser Experte Peter Erlhofer aus Neuforweiler, 68, Oberstleutnant der Bundeswehr außer Dienst (Sein Sachbuch „Blackbox Blackout“ ist gerade im Saarbrücker Geistkirch-Verlag erschienen), wie es um die Krisenvorsorge in der Gesellschaft, im öffentlichen Bereich bestellt ist. Erlhofer sagt: „Meiner Meinung nach sollte die Katastrophenvorsorge in allen Lebensbereichen viel höher auf der Prioritätenliste stehen. Wir müssen alle Lebensbereiche und auch uns selbst widerstandsfähiger machen.“ Es reiche nicht, nur das Stromnetz zu modernisieren. „Neben der Eigenvorsorge, mit der wir uns im letzten Teil dieser Serie beschäftigen werden, ist es unerlässlich, all jene Bereiche vorzubereiten, von denen die Bürgerinnen und Bürger im weitesten Sinne abhängig sind“, betont der Experte aus Neuforweiler. Der Zugang zu lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen könne nicht nur durch einen Blackout für alle Bürgerinnen und Bürger unterbrochen werden. Auch in anderen Krisensituationen werde es zu Versorgungsengpässen kommen.