Rote Zahlen Bistum Trier plant auch für 2019 mit einem Defizit

Trier · Das Bistum Trier kommt aus den roten Zahlen nicht heraus. Im Haushaltsjahr 2019 werde erneut mit einem Verlust gerechnet – in Höhe von 21,3 Millionen Euro, teilte das Bistum Trier am Donnerstag mit.

Ein Haushaltssicherungskonzept sei daher in Arbeit: Es gehe einher mit einer „strategischen Zielplanung“, die den Synoden-Beschlüssen von 2016 folge und darauf abgestimmt werde, sagte Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg.

Eine 280-köpfige Synode hatte nach fast zweieinhalb Jahren Beratung ein umfassendes Reformpaket für das Bistum beschlossen, zu dem auch weite Teile des Saarlandes gehören. Es sieht einen Neuzuschnitt seiner Pfarreien von 887 kleinen in 35 große Einheiten ab 2020 plus eine inhaltliche Neuaufstellung vor. Für die Synodenumsetzung sind im Haushalt 2019 rund 1,5 Millionen Euro eingeplant.

Finanzdirektorin Kirsten Straus ging davon aus, dass ein defizitäres Finanzergebnis wohl auch in den kommenden zwei bis drei Jahren rote Zahlen bescheren werde. „Diesen Effekt kann und möchte das Bistum noch aus den Rücklagen ausgleichen“, sagte sie. Mittelfristig wolle man dem aber inhaltlich mit dem Haushaltssicherungskonzept begegnen. Im Haushaltsplan stehen Erträge von 426,6 Millionen Euro Ausgaben von 413,6 Millionen Euro gegenüber.

2017 habe man mit minus 11,4 Millionen Euro abgeschlossen. Das sei weniger als zunächst geplant (18 Millionen). Dies hänge damit zusammen, dass das Bistum bei seinen Planungen eher vorsichtig sei, sagte Straus.

(dpa)
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