Bislang kaum belastbare Beweise im Prozess um Klarenthaler Mord

Saarbrücken. Der Prozess gegen eine Frau aus Klarenthal wurde gestern vor dem Saarbrücker Landgericht fortgesetzt. Sie soll in der Nacht zum 1. Oktober 2009 ihren 47 Jahre alten Lebensgefährten mit einer Axt erschlagen haben. Belastbare Beweise gegen die Frau wurden allerdings auch gestern nicht erbracht

Saarbrücken. Der Prozess gegen eine Frau aus Klarenthal wurde gestern vor dem Saarbrücker Landgericht fortgesetzt. Sie soll in der Nacht zum 1. Oktober 2009 ihren 47 Jahre alten Lebensgefährten mit einer Axt erschlagen haben. Belastbare Beweise gegen die Frau wurden allerdings auch gestern nicht erbracht. Aufgrund der dürftigen Beweislage hatte das Gericht die Frau bereits im April aus der Untersuchungshaft entlassen.Das Motiv der Frau soll laut Anklage das Vermögen ihres Partners sein, der sie als Alleinerbin eingesetzt hatte. Ein Zeuge berichtete, dass sie in Privatinsolvenz sei und etwa 17 000 Euro Schulden gehabt haben soll. In den sechs Wochen vor der Tat haben die Partner über 700 Kurznachrichten getauscht. Vom Getöteten sollen vier SMS stammen, in denen er Selbstmordgedanken äußerte. Sie wurden auf dem Handy der Frau gefunden, allerdings nicht auf seinem. In dem laufenden Prozess hat die Frau selbst bisher geschwiegen. Der Oberstaatsanwalt will nun, dass ihre Aussage verlesen wird, die sie beim Haftprüfungstermin gemacht hatte; das sei ihre einzige Einlassung. Darüber hat das Gericht allerings noch nicht entschieden. Der Vorsitzende des Schwurgerichts hält es für möglich, dass die Beweisaufnahme Anfang September abgeschlossen werden kann. jht

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