Bischof Ackermann lobt RäteEngagement ist gefragt
Pfarrgemeinderatswahlen gibt es am 29. und 30. Oktober in den rund 900 Pfarreien im Bistum Trier. Dann sind auch die Katholiken im Kreis St. Wendel aufgerufen, die Räte ihrer Pfarrgemeinden für die nächsten vier Jahre zu bestimmen. Die Vorbereitungen zur Wahl haben in den 34 Pfarreien im Dekanat St
Pfarrgemeinderatswahlen gibt es am 29. und 30. Oktober in den rund 900 Pfarreien im Bistum Trier. Dann sind auch die Katholiken im Kreis St. Wendel aufgerufen, die Räte ihrer Pfarrgemeinden für die nächsten vier Jahre zu bestimmen. Die Vorbereitungen zur Wahl haben in den 34 Pfarreien im Dekanat St. Wendel (Gemeinden Freisen, Marpingen, Namborn, Nohfelden, Nonnweiler, Oberthal und Tholey sowie die Stadt St. Wendel) längst begonnen. Derzeit werden für die Wahl die Kandidatinnen und Kandidaten aufgestellt. Bis zum 25. September können in den Pfarrgemeinden Jugendliche und Erwachsene zur Wahl vorgeschlagen werden oder sich selbst vorschlagen.
Im Zeichen der Zeit
"Im Zeichen der Zeit" steht als Motto über den Pfarrgemeinderatswahlen im Bistum Trier. Bischof Dr. Stephan Ackermann versteht das Leitwort als Aufforderung, die Zeichen der Zeit zu erkennen und im Licht des Evangeliums zu deuten. Alle Mitglieder in den Pfarrgemeinden seien eingeladen, Gottes Wirken im Alltag zu erkennen und ihren je eigenen Auftrag in Kirche und Welt wahrzunehmen. "In diesem Sinne stellen im Bistum Trier Tausende Pfarrgemeinderäte Woche für Woche ihre Begabungen und ihre Zeit in den Dienst ihrer Gemeinde. Für dieses Engagement danke ich sehr. Denn kirchliches Leben ist ohne solche Mitverantwortung nicht denkbar", sagt Bischof Ackermann im Blick auf den Einsatz der Mitglieder der Pfarrgemeinderäte.
Wichtig sei es nun, für die nächsten Pfarrgemeinderäte gute Kandidatinnen und Kandidaten zu finden: "Helfen Sie mit, dass die kommenden Räte eine gute Vertretung für Ihre Pfarrgemeinde darstellen. Helfen Sie mit, Kandidatinnen und Kandidaten zu suchen oder noch besser: kandidieren Sie selbst", lädt Bischof Ackermann alle Gläubigen zum Mitmachen ein. Gerade in der jetzigen entscheidenden Situation, in der im Bistum Trier die neuen Pfarreiengemeinschaften und Kirchengemeindeverbände gebildet würden, hätten die Pfarrgemeinderäte eine große Bedeutung. Die Vertretungen der einzelnen Pfarrgemeinden koordinierten nicht nur das kirchliche Leben unmittelbar vor Ort, sondern hätten auch die Aufgabe, das gemeinsame Arbeiten der in einer Pfarreiengemeinschaft zusammenwirkenden Gemeinden fruchtbar zu entwickeln.
Die Mitglieder der Pfarrgemeinderäte können in ihrer Gemeinde die Seelsorge verantwortlich mitgestalten. Die Gottesdienstplanung, die Seelsorge mit Kindern und Familien, die Sorge um alte und kranke Menschen oder ganz konkrete sozialpolitische oder gesellschaftliche Projekte, das sind typische Aufgaben in den Pfarrgemeinderäten, informiert Ulrich Stinner, im Bistum Trier für die Pfarrgemeinderäte zuständig. Kandidatinnen und Kandidaten für die Räte sollten die Bereitschaft mitbringen, sich mit anderen Menschen auf den Weg zu machen und dazu ihren Glauben einzubringen. Pfarrgemeinderäte sollten offen sein für verschiedene Meinungen, sagt Stinner. Wünschenswert sei die Lust, mit zu gestalten und die eigenen Fähigkeiten einzubringen. Damit niemand in seiner Aufgabe überfordert werde, würden für die neuen Pfarrgemeinderäte Schulungen und Weiterbildungen angeboten.
Der Pfarrgemeinderat besteht aus gewählten, amtlichen und berufenen Mitgliedern. Die gewählten Mitglieder werden direkt von den wahlberechtigten Katholiken der Pfarrei gewählt. Je nach Größe der Gemeinde und der Beschlusslage vor Ort sind das zwischen sechs und zwölf Personen, die für vier Jahre gewählt werden. Um besondere Gruppen und seelsorgerische Anliegen zu berücksichtigen besteht für den Pfarrgemeinderat die Möglichkeit, weitere Mitglieder zu berufen. Nach entsprechender Genehmigung wird in rund zehn Prozent der Pfarreien im Bistum diesmal ein "Kirchengemeinderat" gewählt. Dieser Rat übernimmt die Aufgaben von Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat. Im Dekanat St. Wendel wird in Wolfersweiler St. Laurentius ein solcher Rat gewählt. red
St. Wendel. Die Aufgaben des Pfarrgemeinderates können je nach Situation vor Ort recht unterschiedlich gefächert sein: Ehe-Familie-Erziehung, Liturgie, Katechese, sozial-karitative Aufgaben, Jugendarbeit, Frieden-Mission-Entwicklung, Ökumene, Umweltfragen, Besuchsdienste und Kontakte, Erwachsenenbildung, Arbeitswelt, Altenarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Feste und Feiern.
Jeder Wahlberechtigte einer Pfarrgemeinde kann Kandidatinnen und Kandidaten vorschlagen, auch sich selbst. Die Fristen dazu werden in den Pfarreien von den Wahlvorständen veröffentlicht. Gewählt werden kann, wer wahlberechtigt ist, also mindestens 16 Jahre alt ist. Das Mindestalter bei der Kandidatur zum Kirchengemeinderat ist 18 Jahre. Informationen dazu im jeweiligen Pfarrbüro. red
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