Bischmisheim. Die Luft ist in Bischmisheim, dem Saarbrücker Stadtteil "Auf der Höh'", dünner, als sonstwo in der Landeshauptstadt. Das hat Daniel Bollig, Bürgermeister des Bezirks Halberg erfahren, als er einer betagten Bischmisheimerin zu einem runden Geburtstag gratuliert hat. "Das führt dazu, dass der Sekt, den die Damen hier beim Dorffest genießen, ihnen leicht zu Kopf steigt, hat sie mir außerdem erzählt", so Bollig am Samstagnachmittag bei der Eröffnung des 14. Bischmisheimer Dorffestes. Umweltministerin Simone Peter, die Schirmherrin des Festes, war nach ihrem Rundgang über die Festmeile begeistet: "Es ist eine Herausforderung ein Fest in einer solchen Größe zu veranstalten, das geht nur, weil viele Ehrenamtliche sich hier zusammen einbringen." Sie bezeichnet es als beachtlich, dass sich nahezu alle Vereine und dazu viele Bürger für ihr Dorffest engagieren. Delf Slotta, der Vorsitzende des Kulturrings Bischmisheim: "Die Vorbereitungen haben sieben Monate gedauert. Es sind 23 Vereine und 15 Stände am Fest beteiligt." Er sei sehr stolz darauf, wie das Fest wahrgenommen werde: "Zur Eröffnung waren viele Repräsentanten aus der Politik da und ich bin überzeugt: Auch die Resonanz der Besucher wird gut sein." Das zeigte sich vor allem an den beiden Abenden, als verschiedene Musikgruppen für Unterhaltung sorgten. I Ragazzi, die Rieslingspatzen und der heimische Orchesterverein am Samstag, Kuschelweich, L-Tone und Double A am Sonntag. Klasse auch die Darbietungen der Tanzgruppen von Turnverein, den Landfrauen und Arbeiterwohlfahrt. Gut besucht war die Ausstellung zum Fotoworkshop um die Schinkelkirche. Diese Ausstellung wird am 3. Oktober in Berlin ein Beitrag des Saarlandes zum Tag der Deutschen Einheit sein. al