Bis zu 700 "Bürgerarbeitsplätze"

Regionalverband. Bis zu 700 Arbeitsplätze will das Jobcenter Saarbrücken noch ab diesem Jahr einrichten, schilderte Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (Foto: bub). Nachdem der Regionalverbandsausschuss einstimmig die Förderung der Plätze beschlossen habe, könne das Jobcenter an die Umsetzung gehen. Rund 870 000 Euro jährlich werde der Regionalverband dafür bereitstellen

Regionalverband. Bis zu 700 Arbeitsplätze will das Jobcenter Saarbrücken noch ab diesem Jahr einrichten, schilderte Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (Foto: bub). Nachdem der Regionalverbandsausschuss einstimmig die Förderung der Plätze beschlossen habe, könne das Jobcenter an die Umsetzung gehen. Rund 870 000 Euro jährlich werde der Regionalverband dafür bereitstellen. Dabei sei schon berücksichtigt, dass sich ein Teil dieser Mehrkosten über Einsparungen des Regionalverbandes bei den Kosten der Unterkunft refinanziere. Peter Gillo: "Es ist allemal besser, Zuschüsse für Arbeitsplätze zu finanzieren als Arbeitslosigkeit zu subventionieren. Wir bieten vielen Langzeitarbeitslosen eine Chance zur Rückkehr in den regulären Arbeitsmarkt. Wir können wenigstens einen Teil der wegfallenden Plätze an Ein-Euro-Jobs kompensieren. Diese müssen im kommenden Jahr um rund 750 zurückgefahren werden, da die Bundesregierung hier die Fördermittel für die Jobcenter gekürzt hat."Wie Gillo weiter sagte, sei die Nachfrage erheblich. Problematisch sei bislang aber die Finanzierung der Nebenkosten gewesen, die den Maßnahmeträgern durch sozialpädagogische Betreuung, Anleitung und Verwaltung entstehen. Mit dem jetzt beschlossenen Zuschuss des Regionalverbandes in Höhe von 150 Euro je Arbeitsplatz und Monat könnten diese Kosten abgedeckt werden.

Bürgerarbeitsplätze sind sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse mit einer Wochenarbeitszeit von 30 Stunden. Der Zuschuss des Bundes in Höhe von 1080 Euro im Monat an den Arbeitgeber führt dazu, dass der Beschäftigte ein Brutto in Höhe von 900 Euro erhält. Bürgerarbeit wird für maximal 36 Monate gefördert. red

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