Bis drei Uhr morgens beantwortet Wiemann Glückwunsch-Mails

Haben Sie noch lange gefeiert? Carsten Wiemann: Ja. Es ist im Gasthaus "Zum Saartal" in Saarhölzbach recht spät geworden. Gegen ein Uhr bin ich nach Hause und habe bis drei Uhr E-Mails beantwortet, alles Gratulationen.Was war für Sie der aufregendste Moment am Wahlabend? Wiemann: Zunächst war ich total erleichtert, dass es vorbei war

 Iris Wiemann gratuliert ihrem Ehemann. Foto: Rolf Ruppenthal

Iris Wiemann gratuliert ihrem Ehemann. Foto: Rolf Ruppenthal

Haben Sie noch lange gefeiert?

Carsten Wiemann: Ja. Es ist im Gasthaus "Zum Saartal" in Saarhölzbach recht spät geworden. Gegen ein Uhr bin ich nach Hause und habe bis drei Uhr E-Mails beantwortet, alles Gratulationen.

Was war für Sie der aufregendste Moment am Wahlabend?

Wiemann: Zunächst war ich total erleichtert, dass es vorbei war. Der aufregendste Moment war, als die ersten Zahlen kamen. Dabei war die zweite Auszählung die spannendste: Nach der Auszählung von Wehingen stand es 601 zu 603. Aber ich wusste, in anderen Ortsteilen gewinne ich.

Über welche Gratulation haben Sie sich am meisten gefreut?

Wiemann: Ich habe mich über alle Gratulationen gefreut. Da möchte ich keine herausgreifen. Die von meiner Familie war am persönlichsten. Ihre Unterstützung während meines Wahlkampfes war sehr, sehr stark. Denn als Kandidat zweifelt man hin und wieder schon einmal an sich. Da tut es gut, die Familie hinter sich zu wissen, die einen auffängt und einem die Zweifel nimmt. Auch über die Glückwünsche von Mettlachs Beigeordnetem Herrmann Kiefer habe ich mich sehr gefreut. Der Mann, der bald 70 Jahre alt wird, hat mich sehr unterstützt, ebenso wie der SPD-Gemeindeverbandsvorsitzende Hans-Josef Uder, der sehr, sehr viel für mich gekämpft hat. Unzählige Stunden hat er für meinen Wahlkampf geopfert.

Wie ging's am Morgen nach der Siegesfeier weiter?

Wiemann: Am Morgen war ich gleich als Ortsvorsteher von Saarhölzbach gefragt. Zum einem musste ich wegen eines Wassereinbruchs im Kindergarten den Bauhof alarmieren. Zudem war das Licht in der Schule auszuschalten, das wohl die ganze Nacht gebrannt hatte. Auf meinem Weg dorthin haben mich viele Leute angehalten und mir gratuliert. Wenn ich am Abend in Mettlach bin, wird das genau so sein.

Wie geht es weiter?

Wiemann: Für die nächsten beiden Tage habe ich mir etwas Ruhe verordnet. Zudem sind noch einige Dinge zu klären. Am Mittwoch habe ich beispielsweise ein Gespräch mit der Bahn. Und nächste Woche bin ich beruflich außerhalb des Saarlandes. Auch dies ist eine Gelegenheit, einmal zur Ruhe zu kommen.

Steht das Datum Ihrer Amtseinführung schon fest?

Wiemann: Nein, ein genaues Datum steht noch nicht fest. Die Amtseinführung wird Anfang kommenden Jahres sein, also im Januar.

Welche Aufgabe werden Sie als Bürgermeister zuerst angehen?

Wiemann: Als erstes will ich mit den Mitarbeitern des Rathauses ein paar persönliche Gespräche führen. Ich will mit den Leuten reden, die die Arbeit machen, die die Politik vorgibt. Das wird schon ein paar Wochen dauern. Um Ostern herum will ich einen Haushaltsentwurf vorlegen, den ich mit den Mitarbeitern der Verwaltung erarbeitet habe. Mit den im Gemeinderat vertretenen Parteien werde ich auf Grundlage des Entwurfes erreichbare Ziele definieren.

Auf einen Blick

Das endgültige Ergebnis der Bürgermeisterwahl steht nach der Sitzung des Gemeinde-Wahlausschusses fest. Carsten Wiemann, SPD, erhielt 59,66 Prozent der Stimmen, der CDU-Kandidat Peter Klein 40,34 Prozent. mst

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