Kleinblittersdorf/Gersheim. Der zweite Freiwilligen-Einsatz im Biosphärenreservat Bliesgau gilt am Samstag, 8. Oktober, dem Orchideengebiet Gersheim. Die Helfer tun dort etwas für die Natur, lernen Menschen kennen und erweitern ihr Können.Der erste Einsatz im Biosphärenreservat diente vor kurzem dem Erhalt alter Weinbergsmauern bei Bliesmengen-Bolchen. Bei ähnlichen Aktionen engagieren sich Menschen in vielen deutschen Nationalparks, Naturparks und Biosphärenreservaten vom Wattenmeer bis zum Watzmann. Sie tun das im Programm "Freiwillige in Parks". Auch Bliesgau-Ranger Michael Keßler freut sich über Menschen, für die Naturschutz Ehrensache ist. Aufgrund seiner großen Bedeutung steht das Orchideengebiet Gersheim seit 1957 unter Schutz. Seit 2004 gehört es zum Naturschutzgebiet "Südlicher Bliesgau/Auf der Lohe". Dort gibt es die Hälfte der in Deutschland vorkommenden Orchideenarten. Auch andere seltene Pflanzenarten wie die Bergaster und der Traubengamander kommen dort noch vor. Selbst gefährdete Tierarten haben im Gersheimer Naturschutzgebiet noch einen Lebensraum. Besonders hervorzuheben sind die beiden sehr seltenen Schmetterlingsarten Goldener Scheckenfalter und Großer Wiesenknopf-Ameisenbläuling. "Dieser Lebensraum muss gepflegt werden, damit er erhalten bleibt", heißt es in der Mitteilung des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau. Deshalb treffen sich Freiwillige am Samstag, 8. Oktober, um 9 Uhr zum Pflegeeinsatz im Orchideengebiet Gersheim. red

Weitere Informationen über den Freiwilligeneinsatz und Anmeldungen bei Stefanie Lagaly vom Biosphärenzweckverband, Tel. (0 68 42) 9 60 09 13, E-Mail: s.lagaly@biosphaere-bliesgau.eu