Bioenergiedorf Dörrenbach/Fürth wächst weiter

Fürth · Anke Rehlinger besuchte das Bioenergiedorf Fürth/Dörrenbach um sich über die Fortschritte zu informieren. In dem Gewerbegebiet entstehen zwei Blockheizkraftwerke, eine Holzhackschnitzel- und eine Photovoltaikanlage.

. Zwei Blockheizkraftwerke, ein Holzhackschnitzel- und ein Grünschnittofen sowie eine Photovoltaikanlage sollen unter anderem im Gewerbegebiet in Ottweiler-Fürth installiert werden. Von dieser Energiezentrale aus sollen zudem Leitungen zu den nahegelegenen Biogasanlagen in St. Wendel-Dörrenbach gelegt werden, um deren Abwärme zu nutzen. Die technischen Planungen des kreis- und gemeindeübergreifenden Bioenergiedorfes Fürth/Dörrenbach sind weit fortgeschritten. Davon konnte sich die saarländische Umweltministerin Anke Rehlinger bei ihrem Besuch in Fürth überzeugen. Der Vorsitzende der Energiegenossenschaft Fürth, Axel Haßdenteufel, zeigte und erklärte ihr gemeinsam mit dem Ottweiler Bürgermeister Holger Schäfer und weiteren Akteuren das bereits Geleistete.

Die Energiegenossenschaft treibt das 8,9 Millionen Euro teure Projekt engagiert voran. Ziel der Genossenschaft ist die Versorgung der zwei Dörfer Fürth und Dörrenbach (540 und 185 Häuser) mit regenerativer Wärme aus der Region. 213 Haushalte konnten schon als Wärmekunden gewonnen werden. Das Projekt wird über das Landesprogramm "Klima Plus Saar" gefördert. Die Ministerin zeigte sich beeindruckt: "Dieses Projekt ist ein gelungener Beitrag für eine dezentrale Energieversorgung. Dank solcher Beteiligungsmodelle kann die Energiewende vorangetrieben und zugleich die regionale Wertschöpfung gesteigert werden. Je mehr Bürgerinnen und Bürger den Einsatz Erneuerbarer Energien zur Wärme- oder Stromerzeugung unterstützen, desto schneller machen wir uns unabhängig von steigenden Energiepreisen", so Rehlinger.

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