Bio-Himbeeren frisch vom StrauchAndrea Leinenbachs Lieblingsrezept: Himbeer-SchichtspeiseLieblingsrezept von Andrea Leinenbach: Himbeer-Schichtspeise

Hülzweiler. Dauerregen ist schlechtes Wetter für Rainer Leinenbach aus Hülzweiler. Denn jetzt ist Haupterntezeit für seine Bio-Himbeeren. "Wenn die Beeren nass sind, können wir sie aber nicht ernten. Dann halten sie sich nicht lange", erklärt der Landwirt. Deshalb nutzen der Landwirt und seine Frau Andrea jede trockene Stunde, um die roten Früchte vom Strauch zu pflücken

Hülzweiler. Dauerregen ist schlechtes Wetter für Rainer Leinenbach aus Hülzweiler. Denn jetzt ist Haupterntezeit für seine Bio-Himbeeren. "Wenn die Beeren nass sind, können wir sie aber nicht ernten. Dann halten sie sich nicht lange", erklärt der Landwirt. Deshalb nutzen der Landwirt und seine Frau Andrea jede trockene Stunde, um die roten Früchte vom Strauch zu pflücken. Die Leinenbachs bewirtschaften rund zwölf Hektar Ackerland mit Gemüse, Kartoffeln, Getreide und als besonderes Bonbon Himbeeren. Einige Legehennen und Schafe kommen noch dazu, der Fokus liegt jedoch auf dem Anbau. Leinenbach pflanzt nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus und ist Mitglied im Bioland-Verband. Zu den Richtlinien gehört auch, dass er keinen chemischen Dünger und keine chemische Schädlingsbekämpfung anwendet. "Da muss man sich schon mehr Gedanken machen", merkt er an. Auch bei den Himbeeren.Deshalb verwendet Leinenbach die Sorte Autumn Blies, eine sommer-herbsttragende Himbeere. Der Landwirt begründet seine Wahl: "Autumn Blies eignet sich besonders für den biologischen Landbau, weil die Population des Himbeerkäfers während der Blütezeit dieser Sorte vorbei ist, sodass sie nicht befallen werden." Noch eine Besonderheit der Herbst-Himbeere: Im Dezember werden die Sträucher ganz abgeschnitten auf circa fünf Zentimeter Höhe. Im Frühling treiben sie wieder aus. "Die Herbst-Himbeere trägt am einjährigen Holz, die Sommer-Himbeere dagegen am zweijährigen Holz und wird deshalb nur halb zurückgeschnitten", erläutert der Hülzweiler.Vom zeitigen Frühjahr bis Juni werden die Reihen mit den Sträuchern mit Fräse und Hackmaschine bearbeitet, da Himbeeren einen lockeren Boden lieben, erklärt Leinenbach. Zwischen den Pflanzen jätet er zudem mit einer Handhacke Unkraut. Anschließend wird mit Kleegras gemulcht, Kleegras wird also gemäht und zwischen die Reihen gelegt. Das halte Unkraut zurück und den Boden feucht. Im Juli beginnt in der Regel die Erntezeit. Bis in den Oktober hinein gibt es frische Himbeeren, denn die Früchte reifen unterschiedlich lange. Zwei bis dreimal in der Woche geht's dann raus auf Feld am Ortsrand von Hülzweiler. Freunde und Familie packen mit an, denn die Ernte ist sehr arbeitsintensiv.Nach dem Pflücken kommen die Himbeeren ins Kühlhaus und werden am nächsten Tag verkauft. "Sie müssen spätestens am dritten Tag verzehrt sein", merkt Leinenbach an. Verkauft werden sie Dienstag- und Freitagnachmittag sowie Samstagvormittag im eigenen Hofladen in Hülzweiler. Den betreibt Andrea Leinenbach. Bleiben Früchte übrig, werden sie zu Marmelade, Likör oder Himbeer-Geist verarbeitet. Hülzweiler. Die Leinenbachs verwenden ihre Himbeeren in vielen Speisen und Getränken. Das Lieblingsrezept von Andrea Leinenbach ist allerdings die Himbeer-Schichtspeise. Dazu nimmt sie für vier Personen 500 Gramm Himbeeren, 500 Gramm Stracciatella-Joghurt, 250 Gramm Magerquark, 200 Gramm Schlagsahne und zwei Esslöffel braunen Rohrzucker. Die Himbeeren werden in eine Auflaufform gegeben. Dann verrührt sie Joghurt und Quark miteinander und streicht die Masse über die Früchte. Danach wird die Sahne steif geschlagen und obendrauf verteilt. Kurz vor dem Servieren bestreut sie die Speise mit braunem Zucker. Auch als Zutat für Smoothie eignen sich die Himbeeren gut. Andrea Leinenbach mixt dafür 400 Gramm Himbeeren, zwei kleine, reife Bananen, 450 Gramm Magerjoghurt, vier Teelöffel Rohrohrzucker und 200 Milliliter Mineralwasser mit einem Pürierstab. dög

Auf einen BlickIn unserer Serie "Produkte unserer Bauer" stellen wir in loser Folge die Landwirte im Kreis, die direkt vermarkten, mit je einem Produkt vor. Das bedeutet nicht, dass das jeweilige Produkt nur von einem Bauern hergestellt wird. Mehr Infos gibt's im Internet. dög

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