St. Wendel. Der Billardclub St. Wendel kann das Saarderby gegen den BC Schiffweiler einfach nicht gewinnen. Im ersten Heimspiel in der 2. Bundesliga Dreiband gab es diesmal aber immerhin ein Unentschieden, nachdem die letzten Begegnungen alle an Schiffweiler gingen. Pech für St. Wendel war, dass weder Stefan Hirt noch Lars Günter Normalform erreichten. Hirt unterlag Dieter Kiefer mit 31:38, Lars Günter verlor gegen Jürgen Klein mit 30:40. Die Hoffnungen auf das noch mögliche Unentschieden ruhten nun auf Jérôme Barbeillon und Klaus Müller. Müller wurde seiner Favoritenrolle durch ein 40:35 gegen Klaus Kessler auch gerecht. Doch der gesundheitlich angeschlagene Barbeillon bot gegen seinen französischen Landsmann Xavier Clausse die schwächsten Leistung innerhalb der letzten 15 Monate und verlor überraschend 29:40.Nach dieser unerwarteten 2:6- Niederlage blieb St. Wendel im Tabellenkeller. Der Druck auf der Mannschaft, die am folgenden Tag gegen eines der Topteams der Liga, die BF Fehrbach spielte, war groß. Stefan Hirt bot seinem Gegner Patrick Sofsky lange Paroli, dem Endspurt von Sofsky hatte Hirt aber nichts entgegen zu setzen. Am Nachbartisch sah es nach einer Niederlage von Lars Günter aus, lag er doch scheinbar hoffnungslos mit 16:30 gegen Markus Möker zurück. Doch dann gelang Günter in einer heiß umkämpften Schlussphase die große Überraschung: Er gewann denkbar knapp mit 40:39. Ebenfalls einen klaren Rückstand aufholen musste Barbeillon gegen Lutz Schwab. In dem spannenden Finale war Barbeillon allerdings der Nervenstärkere, er siegte mit 40:37. Für das i-Tüpfelchen sorgte dann Klaus Müller. Er lag mit 26:35 zurück, kam aber mit all seiner Routine wieder in die Partie zurück und feierte einen 40:37-Sieg. Die Überraschung war perfekt, St. Wendel fügte Fehrbach die erste Niederlage der Saison bei. Mit 3:3 Punkten liegt der BC nun auf Tabellen-Rang sieben. red