Bilderausstellung im Klinikum thematisiert Alzheimer-Krankheit

Saarbrücken. Wie Alzheimer den Blick auf die Welt verändert und damit das Schaffen eines Künstlers, zeigt der Malteser Hilfsdienst Saarbrücken mit der Ausstellung "Wie aus Wolken Spiegeleier werden". Vom 2. bis 23. November sind die Werke von Carolus Horn (1921-1992) im Klinikum Saarbrücken und im Universitätsklinikum in Homburg zu sehen

Saarbrücken. Wie Alzheimer den Blick auf die Welt verändert und damit das Schaffen eines Künstlers, zeigt der Malteser Hilfsdienst Saarbrücken mit der Ausstellung "Wie aus Wolken Spiegeleier werden". Vom 2. bis 23. November sind die Werke von Carolus Horn (1921-1992) im Klinikum Saarbrücken und im Universitätsklinikum in Homburg zu sehen.Carolus Horn war einer der bekanntesten Designer im Nachkriegsdeutschland. Mit 60 Jahren erkrankte er an Alzheimer. Die Ausstellung dokumentiert, wie sich die Krankheit in seine Werke einschlich, Farb- und Formsprache über sieben Jahre veränderte und schließlich zum Zerfall der Gestaltungskraft führte. "Eine Million Menschen leiden in Deutschland an Demenz. Alzheimer ist die häufigste Art der Erkrankung, bei der Nervenzellen im Gehirn zerstört werden", weiß Uwe Christmann von den Maltesern in Saarbrücken. Die Zahl der Erkrankten soll sich bis 2050 verdoppeln. "Das Thema Demenz ist für viele immer noch tabu", erklärt Christmann. "Mit der Ausstellung möchten wir dazu beitragen, dass offen darüber gesprochen wird." Die Ausstellung wird am heutigen Montag um 17.30 Uhr im Casino des Klinikums Saarbrücken mit einer Vernissage eröffnet. Dort ist sie bis Dienstag, 10. November, zu sehen. Danach wandern die Werke nach Homburg. Den Abschluss bildet die Finissage am Montag, 23. November, um 17.30 Uhr mit einem Fachvortrag "Alzheimer und Kunst" in der Arbeitskammer des Saarlandes, Fritz-Dobisch-Straße 6 - 8. red

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