St. Ingbert. Das Weltall, eine Bahnhofshalle, ein Viehstall und der Schoß einer Mutter mit einem Kind - diese vier Motive können ab Freitag, 26. November bis Weihnachten jeweils freitags in der Martin-Luther-Kirche in St. Ingbert entdeckt werden. Menschen sind keine raumlosen Wesen. Wir bewegen uns ständig - auch unter freiem Himmel - in irgendeinem Raum. Auch ein Kirchenraum hat eine eigentümliche Ausstrahlung, die mit dem zusammenhängt, was dort geschieht. Er ist ein symbolischer Raum, der auf seine Weise, auch ohne Worte, unter uns Platz macht für eine andere Welt. In dem Innenraum der Martin-Luther-Kirche werden an den vier Freitagen vor den Adventssonntagen mit Hilfe einer Video-Installation Räume von "draußen" hieingenommen: das Weltall, eine Bahnhofshalle, ein Stall und ein Mutterschoß mit einem Kind. Die Aufnahmen, die projiziert werden, verändern sowohl die Wahrnehmung des Kirchenraumes, weil sie sich mit dessen Architektur verbinden, als auch die Selbstwahrnehmung. Und umgekehrt: Der Kirchenraum verändert die Außenwelt und macht sie transparent für die Botschaft des Advent. Die Besucher sind eingeladen, die Beziehungen zwischen "drinnen" und "draußen" zu entdecken. Die vier Installationen folgen thematisch der Chronologie der Menschwerdung Gottes und führen vom Großen ins Kleine, vom Makrokosmos in den Mikrokosmos hinein. red

AUF EINEN BLICKDie Video-Installation in der Martin-Luther-Kirche ist jeweils freitags, 16 Uhr bis 19 Uhr, zu sehen. Um 18 Uhr findet die Adventsweg-Andacht statt, in der das, was es zu sehen gibt, mit Text, Gesang und Musik durchdrungen werden soll. Die musikalische Gestaltung übernehmen Ralph Buchstäber, Christine Tschöpe und eine Schola der Evangelischen Kantorei St. Ingbert. Freitag, 26. November: " ...im Weltall". Freitag, 3. Dezember: " . im Bahnhof", Freitag, 10. Dezember, " . im Stall", Freitag, 17. Dezember, " . im Schoß". red