Bilder, die die Fantasie anregen

Frau Becker, was erwartet die Besucher, und wie kam es zum Kontakt mit dem Dillinger Verein? Andrea Becker: Es sind viele farbenfrohe, die Fantasie anregende Bilder entstanden, die wir in Dillingen zeigen werden. Der Kontakt kam über eine Mitarbeiterin der Tagesförderstätte

Frau Becker, was erwartet die Besucher, und wie kam es zum Kontakt mit dem Dillinger Verein?Andrea Becker: Es sind viele farbenfrohe, die Fantasie anregende Bilder entstanden, die wir in Dillingen zeigen werden. Der Kontakt kam über eine Mitarbeiterin der Tagesförderstätte. Bereits bei unserer ersten Ausstellung in Neunkirchen 2009 hielt Willi Kaufmann vom Kunstverein Dillingen die Laudatio. Schnell war auch der Dillinger Vorsitzende Gerhard Leonardy von der Idee, die Kunst dieser Menschen in Dillingen auszustellen, begeistert.

Wie sind die Werke entstanden und was ist das Besondere daran?

Becker: Diese Menschen sind so schwer behindert, dass sie nicht in einer Werkstätte beschäftigt werden können, so stark sind ihre Einschränkungen. Doch mit ganz individueller Hilfe, unter anderem auch dem Führen der Hand, erschaffen sie oft mit bis zu drei Künstlern auf der Leinwand besondere Bilder. Beate Schulien und Katja Livia, die dieses Angebot betreuen, achten darauf, dass die Menschen dabei immer eigene Kreativität entwickeln, Farben und Formen selbst bestimmen. Nachdem wir mit Wasserfarbe und Papier begonnen haben, gibt es mittlerweile auch Bilder auf Leinwand in Acryl zu sehen.

Kunst mit schwerstmehrfach-behinderten Menschen, ist das eine Herausforderung?

Becker: Sicher, doch gerade diese Menschen stehen sonst kaum in der Öffentlichkeit, sie erfahren auf diese Weise Erfolgserlebnisse. Mittlerweile haben wir mehrere Ausstellungen absolviert, ein Kalender ist erschienen und die Bilder zieren unsere Grußkarten. Diese Anerkennung macht uns allen viel Freude.

Die Vernissage ist am Sonntag, 20. November um 11.30 Uhr im Alten Schloss in Dillingen. Bis zum 11. Dezember ist sie jeweils donnerstags bis samstags von 16 bis 19 Uhr, sonntags von 14 bis 17 Uhr zu sehen.

Foto: Reha

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