Fast 20 Jahre lang wurde das Zusammenlegen der Saarstädte Saarbrücken, Sankt Johann und Malstatt-Burbach vorbereitet, bis im Dezember 1908 der Städtevereinigungsvertrag unterschrieben wurde. Am 1. April 1909 erlangte dieser nach der Verabschiedung im preußischen Landtag und durch die Unterschrift von Kaiser Wilhelm II. Gesetzeskraft. Saarbrücken war zu diesem Zeitpunkt mit rund 105 000 Einwohnern die fünftgrößte deutsche Stadt auf dem linken Rheinufer.1974 wuchs Saarbrücken weiter. Durch die saarländische Gebiets- und Verwaltungsreform wurden die Nachbargemeinden Dudweiler, Altenkessel, Brebach, Bübingen, Ensheim, Eschringen, Fechingen, Gersweiler, Klarenthal, Schafbrücke und Scheidt nach Saarbrücken eingemeindet. Dadurch stieg die Einwohnerzahl Saarbrückens von 123 006 auf 209 104. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Saarbrücken übrigens bereits im Jahr 999. Kaiser Otto III. schenkt den Bischöfen von Metz die Königsburg "castellum Sarabrucca". ols